Chronik

Neue Polizei-Spezialtruppe SIG startet

Eine neue „Schnelle Interventionsgruppe“ der Polizei (SIG) ist ab sofort auch in Salzburg im Dienst. Sie kann bald in besonders schwierigen Situationen angefordert werden – etwa bei Terror-Gefahr – oder bei einer eskalierenden Schlägerei wie sie seit Jahren an der Lokalmeile auf dem Rudolfskai immer wieder vorkommen.

26 Beamte der SIG sollen ihre Streifenkollegen bei heiklen Situationen möglichst schnell unterstützen können, also innerhalb von 20 bis 25 Minuten. Stationiert ist diese Sondereinheit in der Landespolizeidirektion in der Stadt Salzburg. Mit Streifen sollen aber auch Bezirke von Innergebirg abgedeckt werden.

SIG soll auch Nachtleben sicherer machen

In Wien gibt es eine solche Interventionsgruppe schon. Es gehe dabei nicht nur um Abwehr von Terroristen, sagt deren Wiener Kommandant, sondern auch um Einsätze bei Gefahren im Nachtleben. Dafür bekommen diese Einsatzkräfte auch bessere Schutzausrüstung und bessere Waffen als normale Polizisten.

Zwei WEGA-Beamte mit Helm und Waffe stehen vor einem Gebäude.
ORF
Die SIG könnte ähnlich wie die Wiener Spezialeinheit WEGA ausgerüstet werden.

Noch eine weitere Truppe als Verstärkung

Neben dieser Interventionsgruppe ist bereits vor zwei Monaten eine neue Bereitschaftseinheit in Dienst gestellt worden. So sollen der Polizei weitere helfende Hände im ganzen Land rasch zur Verfügung stehen – zum Beispiel bei Schwerpunkt-Verkehrskontrollen, Begleitung von Demonstrationen oder auch für Ausfahrtskontrollen bei Cov-Maßnahmen in Gemeinden.

Die Bereitschaftseinheit der Polizei kontrolliert einen Autofahrer in St. Koloman.
ORF
Die neue Bereitschaftseinheit war bereits bei den Ausfahrtskontrollen in St. Koloman im Einsatz.