Autofahrer ignorieren Einbahn Seekirchen
Peter Obermüller
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Verkehr

Eisenbahnkreuzung: Weiter Protest gegen Lärm

In der Diskussion um die Lärmbelästigung an zwei Eisenbahnkreuzungen in Seekirchen (Flachgau) setzen die Beteiligten wieder auf Dialog. Anrainern ist das neue „Läutewerk“ zu laut, das vor Zügen warnen soll. Die ÖBB versprechen eine Prüfung.

Immer bevor sich die Schranken der beiden Eisenbahnkreuzungen senken, warnt das Läutewerk vor dem Zug. Zwölf Mal pro Schließung. Das ist bei der Anzahl an Güter- und Personenzügen mehr als 3000 mal täglich.

Petition an das Verkehrsministerium

Der Protest von Seekirchnerinnen und Seekirchnern hört nicht auf. Eine Petition mit 170 Unterschriften wurde an das Verkehrsministerium gerichtet. Der Seekirchner Bürgermeister Konrad Pieringer von der ÖVP, hat die Landespolitik um Unterstützung ersucht. Der Widerstand zeigt Wirkung: Es gibt ein Schreiben von Chef zu Chef.

Eisenbahnkreuzung Seekirchen
Peter Obermüller
Mehr als 3000 mal täglich warnt das Läutewerk vor dem Zug in Seewalchen, einer Ortschaft der Flachgauer Stadt Seekirchen am Wallersee

ÖBB will noch einmal prüfen

Die ÖBB teilen in einem persönlich, an das Stadtoberhaupt adressierten Schreiben aus dem Büro des Vorstandsvorsitzenden mit, die Problematik noch einmal zu prüfen. Für den Bürgermeister sind damit die verhärteten Fronten aufgeweicht, der Zug sei noch nicht abgefahren.

Die ÖBB betonen aber weiter, dass sie technisch aus Sicherheitsgründen gesetzlich verpflichtet sind, auf- und ausrüsten zu müssen. Die Lage sei durch Zurückdrehen der Lautstärke in den Nachtstunden bereits verbessert worden. Das wiederum empfinden Anrainerinnen und Anrainer weiter nicht so, die Lärmbelästigung sorge anhaltend für schlaflose Nächte, so die Bewohnerinnen und Bewohner in der Nähe der Kreuzungen Windhager und Zipfwirt.