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Betriebsversammlungen bei Metallern

Seit Mittwoch finden auch in Salzburg Betriebsversammlungen im Rahmen der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen statt. Die Forderung der Gewerkschaft: plus 4,5 Prozent. Die Industrie sieht diese Forderung als „weltfremd“ an.

Betriebsversammlungen hat es Donnerstag bei Bosch in Hallein (Tennengau) und bei der SAG in Lend (Pinzgau) gegeben.

Bei den Versammlungen am Mittwoch bei Liebherr in Bischofshofen (Pongau), Palfinger (an verschiedenen Standorten) und Schlotterer in Adnet (Tennengau) seien die Belegschaften hinter den Forderungen gestanden, sagt Daniel Mühlberger von der Gewerkschaft PRO-GE: „Zum Teil gibt es bis zu 100 Prozent Rückhalt in den Betrieben für unsere Forderung von 4,5 Prozent Lohnerhöhung sowie jene nach einer Erhöhung der Schichtzulagen, einer Erhöhung für erschwerte Arbeiten sowie die 1.000 Euro ab dem ersten Lehrjahr. Ab 2. November wird weiterverhandelt und dann sehen wir, wie die Arbeitgeber reagieren.“

Wirtschaftkammer: Forderungen maßlos überzogen

Als Zitat „politische Show“ kritisiert die die Industrie die Betriebsversammlungen. Auch Wirtschaftskammer Salzburg Präsident Peter Buchmüller fordert mehr Augenmaß: „Die Forderung mit 4,5 Prozent von der Gewerkschaft ist maßlos überzogen. Natürlich wird das eine oder andere Zehntel noch geben aber die Gewerkschaft will ja auch noch was im Rahmenrecht ändern und das kostet auch Geld.“

2,1 Prozent Lohnerhöhung hat die Arbeitgeberseite zuletzt geboten. In etwa 10.000 Beschäftigte in der Metallindustrie gibt es allein in Stadt und Land Salzburg. Die Lohnverhandlungen gelten aber auch als Richtmaß für andere Branchen.