Seit dem Sommer steigt wieder die Zahl der Flüchtlinge, die in Salzburg untergebracht werden, während sie auf ihren Asylbescheid warten. Diese Woche waren es 1.546 Asylwerber in Quartieren im Land Salzburg, sagt Sozialreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn von den Grünen. Das sei noch weit weg von den Höchstzahlen der Jahre 2015 und 2016. Doch das Land Salzburg bereite sich vor und aktiviere zusätzliche Quartiere, um gerüstet zu sein.
Zusätzliche Plätze
Zusätzliche Plätze werden jetzt wieder bereitgestellt, sagt Schellhorn: „Mit Landeshauptmannstellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) wurde ausgemacht, dass das Quartier im Tamsweg, das momentan für Covid-Fälle zur Verfügung steht, wieder zurückkommt und ab 1. Dezember als Flüchtlingsunterkunft dient.“ Dadurch gebe es 76 weitere Plätze, so Schellhorn.
Treffen von Flüchtlingsreferenten gefordert
Ein Treffen aller Landes-Flüchtlingsreferenten mit dem Innenministerium, wie es der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl gefordert hat, unterstützt auch Schellhorn prinzipiell: Bei uns funktioniert die Kommunikation mit dem Innenministerium eigentlich sehr gut, es gibt einen wöchentlichen Austausch auf Verwaltungsebene, aber sich zu dem Thema zusätzlich zusammenzusetzen schadet sicher nicht.“ Positiv sei allerdings, dass das Bundesasylamt in Salzburg die Asylverfahren ziemlich rasch abschließe, ergänzt der Salzburger Sozialreferent Schellhorn.