BMX-Radstrecke
Privat
Privat
Umwelt

Widerstand gegen BMX-Radstrecke für Kinder

Die Landesumweltanwaltschaft ist gegen die BMX-Radstrecke für Kinder in der Josefiau in der Stadt Salzburg. Eltern hatten mit hunderten Unterschriften verlangt, dass die Stadt den Betrieb der Radwege auf legale Beine stellt. Am Freitag verhandelt das Landesverwaltungsgericht den Fall.

Der öffentliche Druck, damit die Kinder die Wege als BMX-Radstrecken nutzen dürfen, war groß. Ressortübergreifend hat die Stadtpolitik nachgegeben und sich für offiziell betriebene Radwege eingesetzt, was auch einen Versicherungsschutz bei Unfällen bedeutet.

Natur im Vordergrund

Besonders während der Corona-Lockdowns haben viele die Radwege in der Josefiau im Süden der Stadt Salzburg genutzt. Jetzt greift die Landesumweltanwaltschaft ein. Es handle sich um einen geschützten Landschaftsteil, wo die Natur im Vordergrund steht.

Landschaftsschutz mit BMW-Strecke nicht vereinbar

Die derzeitige Nutzung sei mit diesem Schutz nicht mehr vereinbar, sagt Landesumweltanwältin Gishild Schaufler: „Eigentlich wäre die Stadt zuständig dafür, den Kindern und Jugendlichen Flächen zur Verfügung zu stellen, wo sie die Möglichkeit haben, das auszuüben. Aber ich beobachte das sehr oft, dass man eben für Kinder und Naturschutz am Wenigsten übrig hat und ganz am Schluss, wo es dann eng wird, spielt man die Beiden dann gegeneinander aus.“

Es solle ein Angebot für Kinder geben, aber nicht in einem geschützten Landschaftsteil, argumentiert Schaufler. Die Politik müsse sich an das Recht halten. Das Landesverwaltungsgericht wird den Fall am Freitag verhandeln.

Widerstand gegen BMX-Radstrecke für Kinder