Hubschrauber landet auf Wiese einer Alm neben Parkplatz
ORF
ORF
Tourismus

Protest gegen Luxus-Hubschrauberflüge im Gebirge

In Salzburger Gebirgsorten interessieren sich Gäste im Luxus-Segment, mit dem Hubschrauber eine Spritztour in die Berge zu machen: Für Hochzeitsfotos oder ein Picknick. Die Salzburger SPÖ kritisiert dies.

Es gebe eindeutig Interesse an solchen Hubschrauberflügen, sagt der Vizebürgermeister von Großarl (Pongau) und SPÖ-Tourismussprecher Hans Ganitzer. Den Antrag von Hoteliers, in Großarl einen eigenen Hubschrauberlandeplatz zu genehmigen, hat die Gemeindevertretung aber abgelehnt.

Die Bevölkerung wolle diese Flüge nicht, sagt Ganitzer: „In Salzburg machen wir ja Werbung für sanften und erholsamen Tourismus. Da passen diese Hubschrauberflüge überhaupt nicht dazu. Das passt für einen Einheimischen oder Erholungssuchenden nicht und schon gar nicht für die gesamte Tierwelt.“

Maria Alm: Flüge aus ganz Österreich möglich

In Maria Alm am Steinernen Meer (Pinzgau) habe es Hubschrauberflüge für Gäste gegeben, bestätigt Bürgermeister Hermann Rohrmoser von der SPÖ.

Die Gemeinde habe dazu negative Stellungnahmen abgegeben. Im Internet sind Angebote zu finden: Hier werden Flüge aus Niederösterreich, aus der Steiermark oder aus aus Oberösterreich nach Salzburg angeboten.

Hüttschlag: 15 Flüge jährlich genehmigt

In Hüttschlag (Pongau) hat die Landesregierung eine Genehmigung für 15 Flüge erteilt, die innerhalb eines Jahres durchgeführt werden dürfen.

Die Genehmigung läuft nächstes Jahr im August aus, sagt der Hüttschlager Bürgermeister Hans Toferer von der ÖVP. Mit Genehmigungen solle die Landesregierung sehr sparsam umgehen, weil das nicht zum Salzburger Tourismus passe, ergänzt Toferer.