Roswitha Stadlober
APA/Barbara Gindl
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Sport

Roswitha Stadlober wird ÖSV-Präsidentin

Als Präsidentin steht künftig die 58-jährige Roswitha Stadlober aus Radstadt (Pongau) dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) vor und spricht für ihn. Die Präsidentenkonferenz des Verbandes hat Mittwoch in Anif (Flachgau) dazu die Weichen gestellt. Der ÖSV setzt nun auf ein Managementteam.

Nach 22 Männern in der Geschichte des ÖSV wird Stadlober demnächst die erste Frau an der Spitze sein. Die Entscheidung der Landesverbandspräsidenten fiel Mittwoch einstimmig. Ihr zur Seite übernimmt Abfahrtsolympiasieger Patrick Ortlieb als Finanzreferent die Geschäftsführung aller Kapitalgesellschaften. Christian Scherer wird Generalsekretär.

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober mit Patrick Ortlieb und Christian Scherer
ORF/M. Hufnagl
Die designierte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober mit Patrick Ortlieb (l.) und ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer (r.)

Wahl schon am Freitag

Offiziell soll die Salzburgerin am Freitag, 15. Oktober, gemeinsam mit ihren beiden Kollegen bei einer außerordentlichen Länderkonferenz zur ÖSV-Präsidentin gewählt werden. Die ehemalige Ski-Rennläuferin hieß früher Roswitha Steiner. Stadlober hatte vor kurzem Karl Schmidhofer als dienstältestes Präsidiumsmitglied ersetzt, nachdem dieser nur 100 Tage nach seiner Wahl am 30. September aus privaten Gründen zurückgetreten war.

Stadlober erste Präsidentin des ÖSV

Roswitha Stadlober wird neue ÖSV-Präsidentin. Nach dem überraschenden Rücktritt von Karl Schmidhofer ist sie zu seiner Nachfolgerin bestellt worden.

Patrick Ortlieb ist künftig für die wirtschaftlichen Belange des Verbandes verantwortlich, Scherer wird weiterhin den operativen Bereich leiten. „Es braucht in diesen Zeiten ein Team, da braucht es mehrere Schultern. Aber es gibt ein funktionierendes Team, und der Verband ist bestens aufgestellt“, sagt Stadlober dazu im ORF-Interview.

Selbst acht Weltcup-Slaloms gewonnen

Die Pongauerin hatte nach dem Abgang von Schmidhofer die Position am 1. Oktober, ohne zu zögern, interimistisch übernommen. Die achtfache Siegerin von Weltcup-Slaloms, damals noch unter ihrem Geburtsnamen Steiner, hatte bereits angekündigt, auf Wunsch auch länger zur Verfügung zu stehen. Sie liebt auch den Nordischen Sport und ist seit langer Zeit auch eine ausgezeichnete Ski-Langläuferin.

„Es war eine spannende Zeit, als ich das Amt vor 14 Tagen interimistisch übernommen habe. Es waren intensive Beratungen, wir gehen glücklich aus der Sitzung, in der einstimmig entschieden wurde. Ich bin sehr glücklich, dass die Wahl auf mich bzw. uns als Team gefallen ist. Es gibt ein erfahrenes Managementteam, und wir gehen nun in ein neues Zeitalter“, sagt Stadlober.