Matthias Walkner fährt mit Rallye Motorrad über eine Düne in der Wüste, im Hintergrund ein Hubschrauber
APA/AFP/Franck Fife
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Sport

Rallye-WM: Walkner will in Marokko vorne bleiben

Die Motorrad-Rallye-WM wird ab Samstag in fünf Etappen in Marokko fortgesetzt. Der Salzburger Rennfahrer Matthias Walkner aus dem Tennengau hat für die vierte WM-Station nur ein Ziel. Er will die Führung in der Gesamtwertung für das Saisonfinale mitnehmen und vertraut auf seine bewährte Fahrzeugtechnik.

Obwohl zuletzt an der Entwicklung eines neuen Motorrads gearbeitet wurde, wird Walkner noch mit der „alten“ KTM an den Start gehen, um im Hinblick auf die Gesamtwertung kein Risiko einzugehen.

„Bin extrem vertraut mit dieser Maschine“

„Wir haben uns gemeinsam zu diesem Schritt entschlossen. Meine Teamkollegen werden allerdings mit dem neu entwickelten Motorrad antreten. Zum einen will ich mitten in der Saison mein Arbeitsgerät nicht wechseln, ich komme sehr gut zurecht und bin extrem vertraut mit meinem aktuellen Motorrad. Zum anderen kann es natürlich immer vorkommen, dass unter Rennbedingungen ein paar Kinderkrankheiten auftauchen“, sagt der Salzburger.

Gesamte Dakar-Elite am Start

Walkner führt mit 58 Zählern 20 Punkte vor seinem ersten Verfolger. Der 35-Jährige hatte vor der Sommerpause die „Silk-Way-Rallye“ gewonnen und wurde in Kasachstan Zweiter.

Zunächst wird in Marokko in einem 10-km-Prolog die Startaufstellung ermittelt, am Samstag fällt in der Oasen-Stadt Zagora der Startschuss für die 441 km lange Auftakt-Etappe.

Am Start ist die gesamte Dakar-Elite, die im Jänner wieder beim prestigeträchtigsten Rennen der Serie dabei sein wird. Dort will Walkner auch mit der neuen KTM starten. „Es ist wirklich alles neu – Rahmen, Motor, Umlenkung, Geometrie, Schwerpunkt, … 90 bis 95 Prozent sind neu“, so Walkner. Tests in den USA seien sehr vielversprechend verlaufen.

Walkner rechnet mit sehr schnellem Rennen

Walker fühlt sich gut und fit, allerdings habe er kaum Möglichkeiten zur Vorbereitung der Navigation gehabt: „Und durch die strengen Covid-Auflagen war eine frühere Anreise für ein letztes Training in Marokko nicht möglich.“ Die Marokko-Rallye sei normal immer eine sehr schnelle. „Die Top 15 der Dakar-Fahrer und sämtliche Werksteams sind am Start. Ich hoffe, dass ich am Ende meine WM-Führung verteidigen kann“, so Walkner.

Insgesamt führt die Rallye über 2.656 Kilometer, davon 1.633 bei Wertungsprüfungen.