Verkehr

Klimabonus: Unverständnis für Kritik aus Wien

Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll von der ÖVP hat kein Verständnis für die Kritik des roten Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig am Klimabonus und spricht sich gegen eine Neiddebatte aus.

Durch den Klimabonus sollen ja die steigenden Preise für Tanken und Heizen durch die CO2-Bepreisung abgefedert werden. Alle Erwachsenen sollen jährlich bis zu 200 Euro bekommen. Menschen mit guter Öffi-Anbindung bekommen allerdings weniger Geld als jene in den ländlichen Gebieten – das stößt der Wiener Stadtregierung sauer auf.

Milliarden-Investition für Wiener U-Bahn

Unverständlich für den Salzburger Verkehrslandesrat. Er kann die Wiener Kritik am Klimabonus nicht nachvollziehen: „Vorallem wenn man bedenkt, dass der Bund, wenn es um die öffentliche Infrastruktur in Wien geht, immer sehr großzügig mitbezahlt hat. Wenn man etwa an die Wiener U-Bahn denkt – da haben alle Bundesländer und der Bund zig Milliarden investiert, damit die Wiener U-Bahn so aussieht wie sie jetzt aussieht.“

Schnöll: „Jetzt sind Bundesländer am Zug“

Wenn man sich in Wien nun benachteiligt fühle im Bezug auf die Bundesmittel, dann wäre das vorallem den anderen Bundesländern gegenüber nicht fair, so Schnöll: „Zumal die öffentliche Verkehrsinfrastruktur in den letzten Jahrzehnten nur sehr spärlich ausgebaut wurde.“ Jetzt seien eben andere Bundesländer am Zug, ergänzt Verkehrslandesrat Schnöll.