Die Salzburger Stadtverwaltung muss nun die Staatsbrücke im Zentrum von zentimeterdickem Taubenkot befreien, bevor sie bautechnisch inspiziert und kontrolliert werden kann. Arbeiter der Geschützten Werkstätten und des städtischen Straßen- und Brückenamtes unterziehen das Tragwerk einer gründlichen Reinigung.
06.10.2021 08.30
6. Oktober 2021, 8.30 Uhr
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Rund sieben Millionen Fahrzeuge passieren die Salzburger Staatsbrücke jedes Jahr.
Mit Dampfstrahlern gegen den Dreck
Für die Reinigung brauchen die Arbeitsteams einen professionellen Atem- und Körperschutz sowie schweres Gerät, schildert Markus Holzleitner vom städtischen Brückenamt: „Der erste Schritt ist die Entfernung der Bretterverschalung zwischen den Trägern. Dann kommen Dampfstrahler zum Einsatz, um den Taubenkot und die restliche Verschmutzung zu entfernen. Sie ist schon relativ stark. Diese Arbeiten müssen wir alle sechs Jahre machen.“
Fotostrecke mit 9 Bildern
Schwerer Rost wäre verhängnisvoll
Rostschutz und Stahlträger werden nun auch auf mögliche Schäden untersucht, die durch die Exkremente und ihren Säuregrad entstehen könnten, sagt der Experte: „Wir schauen auch, was unter dem Kot ist. Wenn es massive Schäden gäbe, dann wäre es bei einer solchen Brücke verheerend.“
Ob zwischen den stählernen Trägern wieder eine Holzschalung eingebaut wird, müssen die Techniker erst entscheiden. Ein Schutz gegen Tauben sei jedenfalls kaum praktikabel, so Holzleitner: „Das Netz ist eine gute Möglichkeit, aber bei der Prüfung der Brücke wäre das sehr schwierig.“ 20.000 Euro kostet allein die Reinigung der Staatsbrücke, bevor die aufwändige Inspektion und Sicherheitskontrolle überhaupt beginnen kann.
Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.