Wilfried Haslauer und David Egger
APA/BARBARA GINDL, Montage/ORF
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Coronavirus

CoV-kranke Politiker: Impfdebatte angeheizt

Die Coronavirus-Impfdurchbrüche bei fünf Salzburger Politikern, darunter LH Wilfried Haslauer (ÖVP), sorgen weiter für Gesprächsstoff. Für Mediziner sind die Impfdurchbrüche bisher mild im Verlauf und etwas völlig Normales. Dennoch wird die öffentliche Debatte angeheizt.

Haslauer führt die Amtsgeschäfte seit dem Wochenende aus der Heimisolation heraus, der Verlauf seiner Infektion sei bisher nur mit leichten Symptomen, er will aber derzeit kein Interview geben.

SPÖ-Landesparteichef David Egger ist ebenfalls erkrankt. Er sagt im ORF-Salzburg-Interview: „Es sind sehr grippeähnliche Symptome, die ich derzeit haben. Ich muss außerdem sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich mich impfen habe lassen, denn ich möchte nicht wissen, wie der Verlauf ansonsten wäre.“

„Keine Impfung schützt zu 100 Prozent“

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz ist von den am Sonntag bekannt gewordenen fünf Impfdurchbrüchen bei heimischen Politikern nicht überrascht: „Impfdurchbrüche sind etwas ganz Normales. Wir wissen, dass es bei keiner Impfung einen 100-prozentigen Schutz gibt, so auch nicht bei Covid-19.“

Trotz so mancher Unkenrufe derzeit – Stichwort: „doppelt geimpft und dennoch erkrankt“ – weist Juhasz auf die Vorteile einer Impfung hin: „Gerade auf Intensivstationen ist es mittlerweile ein verschwindend kleiner Anteil von Menschen, die geimpft sind.“

MFG-Ableger soll in Salzburg kommen

Gerhard Pöttler, Sprecher der Partei Menschen – Freiheit – Grundrechte (MFG) kündigte am Montag an, noch im Oktober den Salzburg-Ableger der in Oberösterreich erfolgreichen neuen Partei präsentieren zu wollen. Pöttler war im Laufe seiner Berufskarriere auch Wirtschaftsdirektor des Salzburger Landeskrankenhauses.