Wallfahrt Kameradschaftsbund
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Soziales

Neue Aufgaben für Kameradschaftsbund

Einst als Hilfsorganisation für Kriegsveteranen und Hinterbliebene des 19. und 20. Jahrhunderts gegründet, will sich der Salzburger Kameradschaftsbund in der CoV-Krise nun stärker an die Allgemeinheit richten und vielseitige Hilfe anbieten.

„Das ist eigentlich der ureigenste Gedanke, den die Kameradschaft hatte. Die Kameraden halfen sich nach den Kriegswirren und die Bünde sind immer erst im Nachhinein entstanden. Das wollen wir jetzt weiterführen, dass wir uns gegenseitig fehlen, wenn jemand in Not kommt, egal ob finanziell oder sozial“, erklärt der Präsident des Kameradschaftsbundes, Josef Hohenwarter, bei der 35. internationalen Friedenswallfahrt am Sonntag in Maria Plain (Flachgau).

„Immer wichtiger in Gesellschaft mitzuhelfen“

35.000 Mitglieder zählt der Kameradschaftsbund allein im Land Salzburg. „Es heißt oft, es ist ein Verein, der heute nicht mehr zeitgemäß ist, aber ich denke, dass es immer wichtiger wird, dass es Vereine wie den Kameradschaftsbund gibt. Wir müssen aufzeigen, dass es immer wichtiger wird in dieser Gesellschaft mitzuhelfen und gemeinsam Frieden, Freundschaft und Sicherheit haben.“, sagt Peter Neudegger vom Kameradschaftsbund Großarl.

Umrahmt wurde die Friedenswallfahrt am Sonntag von der Militärmusik Salzburg. Coronabedingt fehlten in diese Jahr aber weitgehend Kameradschaftsbünde aus anderen europäischen Ländern, sehr wohl angereist sind aber die Bayern. Beendet wurde die Friedenswallfahrt mit einer Kranzniederlegung. Sie soll an die gefallenen und verstorbenen Kameraden erinnern und auch eine Mahnung für Frieden und Versöhnung sein.

Friedenswallfahrt des Kameradschaftsbundes

In Maria Plain hat heute die 35. internationale Friedenswallfahrt des Kameradschaftsbundes stattgefunden. Ursprünglich als Hilfe für Kriegsveteranen und Hinterbliebene im 19. und 20. Jahrhundert angelegt, will man die Hilfe jetzt wieder stärker auf die Allgemeinheit ausdehnen.