Mann mit Rollator in Verhandlungssaal vor Gericht
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Gericht

Schülerinnen bei Haltestelle missbraucht: Haftstrafe

Beim Landesgericht wurde Dienstag ein 67-jähriger Bettler aus Rumänien wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu zwei Jahren teilbedingter Haft verurteilt. Er begrapschte und belästigte bei einer Bushaltestelle eine Achtjährige und eine Zwölfjährige.

Heuer am 21. Juni packte der Mann eine achtjährige Schülerin an einer Bushaltestelle an den Schultern, küsste sie und fasste ihr in den Intimbereich. Zwei Tage später wurde er erneut an einer Bushaltestelle übergriffig. Dieses Mal war es eine zwölfjährige Schülerin, die er festhielt, mit Küssen belästigte und im Intimbereich berührte. Außerdem soll er sie aufgefordert haben, mit ihm hinter ein Gestrüpp zu kommen. Das Mädchen konnte in den eintreffenden Bus flüchten.

Missbrauch bei Bushaltestelle: Haftstrafe

Teilweise geständig, Urteil rechtskräftig

Der 67-Jährige, der körperlich eingeschränkt ist und auf einen Rollator angewiesen ist, habe bewusst junge Mädchen ausgewählt, die ihm körperlich unterlegen seien, sagte der Staatsanwalt bei dem Prozess. Der Bettler gab den sexuellen Missbrauch der achtjährigen Schülerin zu. Den an der Zwölfjährigen leugnete er teilweise.

Der Rumäne wurde zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Acht Monate davon muss er unbedingt absitzen. Die drei Monate Untersuchungshaft werden ihm laut Gericht angerechnet. Der Mann nahm das Urteil an. Es ist rechtskräftig.