Spritze wird aus Coronavirus Impfampulle aufgezogen
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Gesundheit

Kampagne soll Ungeimpfte umstimmen

Jeder zweite Ungeimpfte ist nicht grundsätzlich gegen eine Impfung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die sich das Land Salzburg nun zunutze machen will. Mit einer landesweite Impfkampagne will es vor allem Gemeinden mit niedriger Impfquote und jüngere Arbeitnehmer erreichen.

Bis spätestens Dezember will das Land die Impfquote damit auf 70 Prozent erhöhen. Derzeit hinkt Salzburg mit einer Impfquote von 57 Prozent im Bunderländer-Vergleich deutlich hinterher.

Eine aktuelle Gallup-Umfrage vom August zeigt, dass die Impfbereitschaft im Vergleich zu 2020 um rund ein Drittel auf etwa 60 Prozent gestiegen ist. Laut Umfrage ist auch die Hälfte der Nicht-Geimpften grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber einer Impfung.

Stöckl: „Wollen Unentschlossene ansprechen“

Genau diese Personengruppe wolle man seitens des Landes nun gezielt ansprechen, sagt Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). „Gerade diese noch unentschlossenen Menschen wollen wir jetzt ansprechen. Das heißt, wir müssen unsere Kampagnen noch gruppenspezifischer und regionaler ausrichten.“

Konkret wolle man verstärkt auf jene 49 Gemeinden zugehen, in denen die Impfquote teils deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Zudem sei eine Kooperation mit dem Sozialpartnern geplant. „Da wollen wir jetzt speziell auf jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zugehen. Wir wollen noch einmal informieren und motivieren, damit wir bei dieser Gruppe die Impfquote noch erhöhen können.“

70.000 Ungeimpfte sollen zur Impfung bewegt werden

So hofft man, bis spätestens Anfang Dezember noch 70.000 Menschen in Salzburg zur Impfung bewegen zu können. Dann hätte man eine Durchimpfungsrate von 70 Prozent und könnte besser mit dem Virus leben.