Politik

NEOS fordern mehr „Pensionssplitting“

Nur ein Prozent der Eltern in Salzburg teilt sich laut Sozialministerium die Pensionsbeiträge während der Kindererziehung auf. Dieses so genannte „Pensionssplitting“ ist bisher freiwillig. Viele Paare wüssten gar nicht, dass es das gibt, heißt es bei den NEOS in Salzburg. Sie wollen, dass das Aufteilen automatisch geschieht.

Nur 103 Elternpaare im Land Salzburg haben 2019 und 2020 die Pensionsbeiträge aufgeteilt. Angesichts von rund 10.500 neugeborenen Kindern in dieser Zeit sei das ein Anteil von nicht einmal einem Prozent, so die NEOS.

Anteile auf den Partner übertragen

Beim Pensionssplitting könnten bis zu 50 Prozent der Pensionsbeiträge des arbeitenden Elternteils auf den Partner übertragen werden, der sich um die Kinder kümmert und deshalb nur noch Teilzeit arbeitet oder ganz zu Hause bleibt.

Und diese Möglichkeit müsse mehr genutzt werden, sagt Sebastian Huber, Zweiter Landtagspräsident von den NEOS: „Das hätte vor allem für Frauen den großen Vorteil, dass sie mehr Pensionsjahre zusammenbringen und dadurch etwas höhere Pensionen bekommen.“

Nationalrat wäre am Zug

Das Aufteilen der Pensionsbeiträge sollte bei Eltern künftig automatisch passieren, fordert Huber. Wer das nicht wolle, müsste sich dann extra abmelden. In anderen europäischen Ländern wie der Schweiz sei das Modell schon seit Jahren möglich, sagt der NEOS-Politiker. Auch der Salzburger Landtag habe sich schon dafür ausgesprochen. In Österreich wäre der Nationalrat auf Bundesebene für eine Gesetzesänderung zuständig.