Das berühmteste Salzburger Beispiel für solch ein gemeinnütziges Testament ist das Löwenhaus im Zoo Salzburg, das nach einer Erbschaft errichtet werden konnte. Pro Jahr werden in ganz Österreich rund 70 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen vererbt – meist verbunden mit dem Wunsch, auch nach dem Ableben etwas Gutes zu tun.
Die Statistik zeigt: jene, die auf diese Art vererben, sind oft alleinstehende Frauen, die durchschnittlich 100.000 Euro an drei bis sieben Organisationen vererben. Besonders beliebt sind dabei die Bereiche Tier- und Umweltschutz, dicht gefolgt von Kindern, Sozialen Einrichtungen, Gesundheit und Pflege. Aber auch Zuwendungen an Wissenschaft, Kunst und Kultur werden immer mehr.
„Vermögen soll nicht an Unbekannte gehen“
Georg Zehetmayer, Notar in Hallein, sieht Informationsbedarf in der Bevölkerung. „Die Menschen überlegen, was nach dem Ableben mit dem Vermögen passiert. Sie wollen nicht, dass es dann an gesetzliche Verwandtschaft fällt, die man vielleicht nicht einmal persönlich kennt oder möglicherweise sogar dem Staat zufällt. Und die kommen dann oft zu dem Entschluss gemeinnützige Organisationen zu bedenken“, erklärt der Notar.
Wie das funktionieren kann, darüber informiert die Initiative „Vergissmeinnicht“ unter der sich insgesamt 97 Organsationen zusammengeschlossen haben gemeinsam mit den Salzburger Notaren.