Chronik

Drogen in Ledercouch führten Polizei zu Dealerring

Ein Drogenfund in einer Couch hat die Polizei zu einem Ring von mutmaßlichen Dealern geführt. Insgesamt sechs Verdächtige aus Salzburg, Oberösterreich und dem Burgenland wurden festgenommen. Sie sollen mit 22 Kilo Marihuana gehandelt haben.

Die Verdächtigen sind zwischen 23 und 34 Jahren alt – sie wurden nach einem Drogenfund im April ausgeforscht. Da entdeckten Beamte im Rückenteil einer Couch in einer Wohnung in Braunau (OÖ) 350 Gramm Marihuana. Nachdem der 23-jährige Besitzer der Drogen festgenommen war, führten Ermittlungen zur Herkunft des Suchtgifts rasch zu einem gleichaltrigen Salzburger. Bei dem wurde ein genau gleich verpacktes Drogenpaket wie das in Braunau entdeckt.

Mit Haschisch gefüllter Rollkoffer
Polizeiinspektion Braunau
Der Rollkoffer mit über vier Kilogramm Drogen wurde in einer Wohnung im Flachgau sichergestellt

Mehrere Kilogramm in Wohnung im Flachgau entdeckt

Weitere Ermittlungen führten die Beamten zu einem 34 Jahre alten Burgenländer aus dem Bezirk Güssing. Der 34-Jährige soll laut Polizei für das Beschaffen der Drogen zuständig gewesen sein – arbeitete aber nicht alleine.

Nach längeren Ermittlungen zu dem Drogenring wurde der 34-Jährige Ende Juli in der Nähe des Salzburger Flughafens festgenommen. Unmittelbar darauf wurde das ermittelte Drogenversteck im Flachgau durchsucht. In dieser Wohnung nahmen Polizisten einen 30-jährigen mutmaßlichen Komplizen fest – und fanden vier Kilogramm Marihuana sowie 600 Gramm Cannabisharz in einem Reisekoffer in einer Duschkabine sowie 7.000 Euro Bargeld.

Zwei der Hauptverdächtigen geständig

Die Ermittler forschten schlussendlich noch einen weiteren mutmaßliche Beteiligte des Drogenrings aus – einen 32-jährigen Flachgauer – und nahmen ihn fest. Von den drei Hauptbeschuldigten zeigten sich im Verhör zwei geständig. Insgesamt wurden bei allen Hausdurchsuchungen in Salzburg, Oberösterreich, und im Burgenland Drogen mit einem Straßenverkaufswert von rund 50.000 Euro sichergestellt. Vier der Verdächtigen sitzen in der Justizanstalt Ried im Innkreis (OÖ) in Untersuchungshaft.