Einkaufen mit FFP2-Maske
APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER
Coronavirus

Verwirrung um FFP2-Maskenpflicht für Ungeimpfte

Die verschärfte Maskenpflicht löst in Salzburg eine heftige Debatte aus. Den neuen Regeln zufolge muss jeder, der nicht geimpft ist, ab kommenden Mittwoch beim Einkaufen wieder eine FFP2-Maske tragen. Noch ist nicht bekannt, wer die Maskenpflicht und den Impfstatus der Kundinnen und Kunden überprüfen soll.

Einige Salzburgerinnen und Salzburger befürchten dadurch eine Kategorisierung der Gesellschaft in „geimpft“ und „ungeimpft“. Andere wiederum sprechen sich für die verschärfte Maskenpflicht aus, um einen weiteren Lockdown und eine Überforderung in den Spitälern zu verhindern. Und wieder andere wollen sich nicht mehr mit dem Thema beschäftigen. Sie kritisieren die wechselnden Regelungen, sie wüssten nicht mehr, was gilt.

Geschäftsleute warten auf Verordnung

Bei Geschäftsleuten war als erste Reaktion auf die neuen Bestimmungen eine Mischung aus Verunsicherung und Ratlosigkeit zu vernehmen, nicht zuletzt darüber, wer das ganze dann wie kontrollieren soll. Die Details seien noch nicht klar, sagte Nicole Berkmann, die Sprecherin des Spar Konzerns. Es müsse zuerst die Verordnung geben, denn dort könnten dann entsprechende Details geregelt sein.

Die Polizeibeamten kontrollieren im Rahmen des Streifendienstes, erklärte die Polizeisprecherin Nina Laubichler, entweder im Ersuchen der Gesundheitsbehörden oder auf Anzeige von Privatpersonen.

Unverhohlene Kritik war vor allem von selbständigen Einzelhändlern zu hören. Gerhard Thurner betreibt ein Spielwarengeschäft in der Stadt Salzburg, er kann die neuen Regeln nicht nachvollziehen: „Die Regierung weiß hinten und vorne nicht mehr, was sie tun soll. Bei mir kommen jetzt schon Kunden, die fragen, ob und welche Maske sie brauchen. Also es wird jeder nur mehr verunsichert.“ Jetzt warten jedenfalls alle gespannt darauf, wie die Verordnung zu den neuen Maskenbestimmungen dann im Detail aussehen wird.

Debatte um Maskenpflicht