Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bei Interview in Garten
ORF
ORF
Politik

Haslauer mit CoV-Stufenplan zufrieden

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ist zufrieden mit dem von der Bundesregierung am Mittwoch präsentierten Stufenplan gegen CoV. Dass sich dieser künftig an der Belegung von Intensiv-Betten in Spitälern orientiere, sei richtig und gut.

Volle Zustimmung für den Stufenplan kommt von Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Die wichtige Botschaft ist der Paradigmenwechsel, dass nicht mehr die Inzidenzzahl ausschlaggebend ist. Wir sehen in den Spitälern, dass 90 Prozent der CoV-Patienten ungeimpfte Personen sind.“

Wintertourismus soll gerettet werden

Nun gelte es, die Details festzulegen – auch für die anstehende Wintersaison im Tourismus: „Wir haben verabredet, dass es dazu in der kommenden Woche eigene Gespräche zwischen Landesstellen aus Salzburg und Tirol mit dem Bund gibt. Es geht darum, die uns bekannten Anliegen aus der Branche entsprechend zu kommunizieren. Ich denke, das wird gute Resultate geben.“

Wichtig sei, dass auch das Ausland den Paradigmenwechsel vollziehe – weg von der Inzidenzzahl hin zur Intensivbettenbelegung. Es bringe nichts, wenn zum Beispiel Deutschland wegen steigender Inzidenzen ein Reisewarnung ausspricht und sich gleichzeitig die Auslastung der Intensivbetten in Österreich in Grenzen halte, so Haslauer.

Was ändert sich nun konkret?

Die Bundesregierung hat Mittwoch ihre neuen Maßnahmen für die kommenden Wochen und Monate präsentiert. Es sei ein „Stufenplan für Ungeimpfte“, der sich nicht mehr an den Inzidenzzahlen orientiere – sondern an der Intensivbetten-Belegung in den Spitälern.

Wer sich nicht impfen lasse, trage ein hohes Infektionsrisiko, warnte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Präsentation am Mittwoch. Deshalb sei die Antwort auf steigende Infektionszahlen die Impfung und kein weiterer Lockdown, so Kurz. Die Bundesländer seien gefordert, die Impfungen weiter voran zu treiben.

In weiterer Folge werden ab 15. September neue „Schutzmaßnahmen“ für Ungeimpfte in Kraft treten. Diese brauchen dann auch im Handel und überall dort, wo bisher ein normaler Mund-Nasen-Schutz ausgereicht hat, wieder FFP2-Masken. Für Geimpfte gibt es eine Empfehlung, das auch zu tun.

Sollten mehr als 300 Intensivbetten belegt sein, tritt in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze die 2-G-Regel in Kraft. Zutritt haben dann nur noch Geimpfte oder Genesene.