Für die SPÖ ist der Kreisverkehr eine „Planungs-Panne“, weil es hier immer wieder zu Stau kommt. Autos, die direkt von dem Kreisverkehr in den Parkplatz einfahren wollen, obwohl dieser bereits voll ist, erzeugten den Rückstau, der den neuen Kreisverkehr blockiert, sagt SPÖ-Gemeinderat Tarik Mete. Der daraus resultiernde Stau behindere dann Linienbusse und auch Radfahrer.
Ähnlich sieht es Ingeborg Haller von der grünen Bürgerliste: Auf Grund der beengten Verhältnisse seien auch Radfahrer und Fußgänger gefährdet, sagt Haller. Verantwortlich für die Misere sei die Stadt-ÖVP, sind sich SPÖ und Bürgerliste einig.
Unterkofler: Kreisverkehr besser als alte Regelung
Doch Verkehrs- und Planungsstadträtin Unterkofler kann die Kritik nicht nachvollziehen: Nach ihrer Wahrnehmung funktioniere die Verkehrsregelung besser als vor dem Bau des Kreisverkehrs – denn bei der Einfahrt zum Rot-Kreuz-Parkplatz gebe es mehr Platz für wartende Autos: „Vor dem Umbau sind die Autos vor dem Rot-Kreuz-Parkplatz teilweise bis zur Albus-Haltestelle zurückgestanden“, sagte Unterkofler zum ORF.
Auch sonst beseitige der Kreisverkehr eher Staus in der Altstadt, da er das „Kranzlfahren“ durch Gstättengasse und Münzgasse beende, so Unterkofler: „Wenn es bei dem Kreisverkehr steht, dann an Tagen, in denen es in der ganzen Altstadt steht.“ Der Kreisverkehr könne dafür nichts.