Zu geringer Sicherheitsabstand ist auf Autobahnen eine der Hauptunfallursachen rechtfertig die Verkehrspolizei ihre Aktion Scharf. Bei den Kontrollen sind Bilder aus mobilen Spezialkameras die Grundlage für Anzeigen wegen Unterschreitung des Sicherheitsabstands.
Ein PKW-Lenker war bei den Kontrollen besonders auffällig. „Das war ein Sekundenabstand von 0,22 Sekunden bei 120 km/h. Das bedeutet acht Meter Abstand. Ein verantwortungsvoller Autofahrer hätte hier einen Abstand von 33 Metern halten müssen“, erklärt der Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei in Salzburg, Friedrich Schmidhuber.

Sicherheitsabstand ist auf Autobahnen genau definiert
„Man muss soviel Abstand halten, dass man noch anhalten kann, wenn das vorausfahrende Fahrzeug überraschend abgebremst wird. Unser Maßstab ist etwa eine Sekunde. Bei 0,8 Sekunden gibt es eine Anzeige und unter 0,4 Sekunden ist es ein Vormerkdelikt. Dort steigen die Strafen extrem an und man wird im Wiederholungsfall zu einer Nachschulung geschickt“, sagt Schmidhuber.
Generell ist Blinken, Hupen, Drängeln eine oft unterschätzte Unfallgefahr. „Abstandsverletzungen sind mit Spurwechseln und Nichtbeachten der Verkehrslage bei dichtem Verkehr die häufigste Unfallursache“, so Schmidhuber. Dabei wäre der richtige Sicherheitsabstand unkompliziert festzustellen. Passiert man etwa ein Verkehrzeichen oder den Mast eines Überkopfwegweisers mindestens mit zwei Sekunden Abstand hinter dem vorangefahrenen Fahrzeug, ist man bereits auf der sicheren Seite, betont Schmidhuber.
Polizei kündigt regelmäßige Abstandskontrollen an
Solange viele Autofahrer den nötigen Sicherheitsabstand nicht einhalten, will die Salzburger Verkehrspolizei mindestens dreimal wöchentlich mit intensiven Kontrollen gegen Drängler auf Autobahnen vorgehen.