Österreichweit steckten sich seit Jahresbeginn 1.600 Menschen mit dem Coronavirus an, obwohl sie gegen das Virus geimpft sind. Davon sind 301 Fälle dieser Impfdurchbrüche in Salzburg aufgetreten. Angesichts von rund 280.000 vollimmunisierten Personen im Bundesland bedeutet das eine Quote von 0,1 Prozent. Umgerechnet bedeutet das, dass sich von 1.000 Geimpften in Salzburg eine Person trotz Impfung mit dem Coronavirus ansteckt.
90 Prozent der Ansteckungen mit Delta-Variante
Diese Zahlen würden einmal mehr die Wirkung der CoV-Impfung belegen. Das gelte auch für die Delta-Variante, obwohl sie der Impfung besser ausweicht als das Stammvirus, so Primaria Uta Hoppe vom Uniklinikum Salzburg: „Insgesamt weiß man, dass es bei der Delta-Variante potenziell mehr Impfdurchbrüche als bei der ursprünglichen Variante gibt.“ In Salzburg stecken sich derzeit neun von zehn Infizierte mit der Delta-Variante an.
Erwartbar seien vor allem bei älteren Menschen mehr Impfdurchbrüche wegen der Delta-Variante. Daher werde aktuell auch über eine dritte Auffrischungsimpfung diskutiert, die es nach Ansicht Hoppes definitiv im Herbst geben wird.