In Rauris hat die Gemeinde das neue Seniorenheim samt einer Judohalle bereits eröffnet. Sieben Millionen Euro hat der Neubau gekostet und ist der erste Schritt eines großen weiteren Bauprojekts. Ein Haus für betreutes Wohnen, sowie ein neues Kindergartengebäude in dem auch die Rauriser Rotkreuz-Dienststelle integriert ist, sind bereits in Planung.
Nicht nur die 22 Bewohner des Rauriser Seniorenheims freuen sich über die großzügigen, neuen, hellen Räumlichkeiten auch Judokas und Ranggler, die im Keller des Gebäudes ein 500 Quadratmeter großes Dojo erhalten, sind begeistert. In dieser Traininghalle können die 70 Kinder und Erwachsenen der Judo Union Pinzgau künftig trainieren. Das neue Seniorenheim wird dabei gemeinsam mit dem Taxenbacher Seniorenheim geführt, sagt der Rauriser SPÖ-Bürgermeister, Peter Loitfellner.
Gemeindeübergreifende Nutzung erleichtert Finanzierung
„Ein Heim muss man auch wirtschaftlich führen. Das sind unsere Steuergelder und da ist man zusammengefasst viel schlagkräftiger. Die Wirtschaftlichkeit ist größer, ob beim Einkauf der Gestaltung oder der Organisation“, sagt Loitfellner. „Das war die Möglichkeit, die wir jetzt gehabt haben, weil beim Bau des Seniorenwohnheims immer auch die Kosten eine große Rolle spielen und eine Containerlösung viel teurer gewesen wäre“, ergänzt der Taxenbacher Bürgermeister Johann Gassner (ÖVP).
Da in den nächsten Jahren auch das Seniorenheim Taxenbach erneuert wird, sind dessen Bewohner vorübergehend im alten Seniorenheimgebäude in Rauris eingezogen. Nach der Nutzung als Ersatzquartier wird dieses Gebäude abgerissen und die Salzburg Wohnbau errichtet dort die weiteren Bauteile mit Kindergarten, betreutem Wohnen und Rotkreuz-Zentrale. Die Gesamtkosten für alle drei Bauteile betragen rund 12,5 Millionen Euro.
Schwarzach erneuert Seniorenheim ohne GAF-Förderung
Auch in Schwarzach wird das rund 60 Jahre alte Seniorenheim neu gebaut. Als Ersatzquartier fungiert dabei das ehemalige Gasthof Post neben dem Bauplatz. „Das ist eine kostspielige Variante und leider nicht gefördert. Wir haben Investitionskosten in Richtung einer Million Euro, die aber vom Gemeindeausgleichsfonds (GAF) leider nicht gefördert werden“, sagt der Schwarzacher Bürgermeister Andreas Haitzer (SPÖ). Im September sollen die Schwarzacher Senioren in das Ersatzquartier übersiedeln. In zwei Jahren soll das neue Seniorenheim dann auch hier fertig sein.