Mit mehr als 500 aktiv Erkrankten im Bundesland und einer Sieben-Tages-Inzidenz an die 70 sei die Lage jetzt im August so wie im Vorjahr Anfang Oktober. Darum müsse man jetzt reagieren und gegensteuern, sagt Greil. „Das ist klar, dass man nicht zu lange warten darf und relativ rasch mit Restriktionsverstärkungen agieren sollte. Die Impfung ist vollkommen unersetzbar. Das muss in jedem Fall maximal aktiviert werden. Das Zweite ist, die FFP2-Masken wieder auf eine breitere Basis zu stellen und von den Antigentests wegzugehen und jetzt PCR-Tests einzuführen. Die Menschen müssen sich auch bewusst sein, dass man Verantwortung hat bei Zusammenkommen in großen Kreisen.“
Gesundheitsreferent sieht Lage gut unter Kontrolle
Gesundheitsreferent Stöckl denkt aktuell nicht an schärfere Coronavirus-Regeln. Die Infektionsketten könnten gut verfolgt und eingegrenzt werden, „das ist derzeit gewährleistet und daher brauchen wir momentan die Bedingungen nicht verschärfen“, sagt Stöckl. Auch gebe es keine große Dunkelziffer unentdeckter Coronavirus-Infektionsherde, das zeige die laufende Abwasseruntersuchung, ergänzt Stöckl. Fest steht allerdings, dass die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus derzeit in Salzburg 80 bis 90 Prozent aller Infektionen ausmacht.