Der Salzburger Unternehmer Daniel Bauchinger hat seine Geschäftskontakte nach China genutzt, um 500.000 der begehrten FFP2-Schutzmasken zu importieren. Er verkauft sie nun dem Land Salzburg und Hilfsorganisationen, die dringend darauf warten. Tausend Stück spendet Bauchinger für Wohnungslose, Obdachlose und sozial benachteiligte Familien.
Mike Vogl
Mike Vogl
Gesundheit

Infektiologe fordert besseren CoV-Schutz

Angesichts steigender Infektionszahlen müssten die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus wieder verschärft werden, fordert Infektiologe Richard Greil vom Uniklinikum. Obwohl Salzburg bei den Inzidenzzahlen österreichweit führt, gibt sich Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) gelassen.

Mit mehr als 500 aktiv Erkrankten im Bundesland und einer Sieben-Tages-Inzidenz an die 70 sei die Lage jetzt im August so wie im Vorjahr Anfang Oktober. Darum müsse man jetzt reagieren und gegensteuern, sagt Greil. „Das ist klar, dass man nicht zu lange warten darf und relativ rasch mit Restriktionsverstärkungen agieren sollte. Die Impfung ist vollkommen unersetzbar. Das muss in jedem Fall maximal aktiviert werden. Das Zweite ist, die FFP2-Masken wieder auf eine breitere Basis zu stellen und von den Antigentests wegzugehen und jetzt PCR-Tests einzuführen. Die Menschen müssen sich auch bewusst sein, dass man Verantwortung hat bei Zusammenkommen in großen Kreisen.“

Gesundheitsreferent sieht Lage gut unter Kontrolle

Gesundheitsreferent Stöckl denkt aktuell nicht an schärfere Coronavirus-Regeln. Die Infektionsketten könnten gut verfolgt und eingegrenzt werden, „das ist derzeit gewährleistet und daher brauchen wir momentan die Bedingungen nicht verschärfen“, sagt Stöckl. Auch gebe es keine große Dunkelziffer unentdeckter Coronavirus-Infektionsherde, das zeige die laufende Abwasseruntersuchung, ergänzt Stöckl. Fest steht allerdings, dass die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus derzeit in Salzburg 80 bis 90 Prozent aller Infektionen ausmacht.