Wirtschaft

Naturschutzbund gegen Kraftwerk Obersulzbach

Zur geplanten Neuerrichtung des Kraftwerks Obersulzbach in Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) findet am Donnerstag die wasserrechtliche Bewilligungsverhandlung statt. Der österreichische Naturschutzbund äußert davor massive Bedenken gegen das von der Salzburg AG geplante Kraftwerk.

Naturschutzbund-Geschäftsführer Hannes Augustin hat hinsichtlich des Kraftwerksprojekt mehrere Bedenken – demnach verzeichne das untere Obersulzbachtal derzeit eine schlechte ökologische Situation.

„Es ist derzeit der schlechteste Zustand des Gewässers und nach der Wasserrahmenrichtlinie gilt es, dass hier eine Verbesserung zu erfolgen hat und nicht eine weitere Verschlechterung“, sagt Augustin.

„Kraftwerk verschlechtert Zustand des Sulzbaches“

Das Kraftwerk würde laut Augustin einen Großteil des Wassers aus dem Sulzbach ausleiten, dadurch verbleibe nur ein Restwasser im Bach, das den Zustand des Gewässers wiederum verschlechtere. „Nach den derzeitigen Gegebenheiten ist dieses Kraftwerk hier fehl am Platz“, sagt Augustin.

Ist Kraftwerk durch Koalitionsvertrag ausgeschlossen?

Zudem verweist Augustin auf die Kritik des Grünen Landeshauptmann-Stellvertreters Heinrich Schellhorn an dem Projekt, wonach das geplante Kraftwerk durch den Koalitionsvertrag ohnehin ausgeschlossen sei.