Leere Klasse in Volksschule mit Schulbänken
ORF/Peter-Paul Hahnl
ORF/Peter-Paul Hahnl
Bildung

Positives Echo auf Covid-Frühwarnsystem in Schulen

Positiv werden in Salzburg die Pläne von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) für einen sicheren Schulbetrieb im Herbst aufgenommen. Kernpunkte sind ein Frühwarnsystem bestehend aus einer Abwasseranalyse und einmal wöchentlich PCR-Tests an 300 Schulen. Zusätzlich soll es Impfangebote geben.

Mindestens einmal wöchentlich wird es im Schulbetrieb am Montag einen Antigentest und zusätzlich in allen Klassen einen PCR-Gurgeltest geben. Am Donnerstag erfolgt dann noch ein Antigentest. In den ersten 14 Tagen des Schulbetriebs gilt jedenfalls die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht innerhalb der Schule. Ausnahme ist es, wenn man sich auf dem Platz befindet. Wie es nach dieser „Sicherheitsphase“ weitergeht, hängt laut Bildungsminister Heinz Faßmann von der Infektionslage ab. Klar ist, dass geimpfte Schüler nach der zweiwöchigen Startphase von der Testpflicht an den Schulen befreit werden.

Frühwarnsystem: Tests und Abwasseranalyse

Der Vorsitzende der Salzburger Pflichtschullehrer-Gewerkschaft Anton Polivka fordert hingegen, dass die Tests nach der Anfangsphase generell reduziert werden sollen. Das sieht auch Elternvertreterin Sabine Gabath so: „Es sollte diskutiert werden, ob das Testen dauerhaft so weitergeht, denn für die Kinder ist es durchaus eine Belastung.“

Positiv sehen Eltern- und Lehrervertreter das zentrale Frühwarnsystem mit Abwasseranalyse und den 300 Testschulen bundesweit, in denen PCR-Gurgeltests durchgeführt werden, um zu sehen, ob die Infektionsrate in Schulen ansteigt, und dann entsprechend reagieren zu können. Auch die Förderung des Einbaus von Luftfiltern wird als deutliche Verbesserung auch über die Coronaviruspandemie hinaus begrüßt.