Gesundheit

Veranstaltungen erschweren Contact-Tracing

Die seit einem Monat wieder erlaubten Veranstaltungen machen das Contact-Tracing nach Coronavirusfällen immer schwieriger. Diese Warnung kommt jetzt aus der Landessanitätsdirektion. Denn die Zahl der Kontaktpersonen von Infizierten werde immer höher.

Hunderte Coronavirus-Infektionen in ganz Österreich nach einem Festival in Kroatien beschäftigten die Kontaktnachverfolger auch in Salzburg extrem. Denn viele Infizierte konnten oder wollten nicht alle Personen nennen, mit denen sie enger Kontakt gehabt haben, heißt es aus der Landessanitätsdirektion. Dabei ist dieser große Cluster zwar besonders aufsehenerregend – doch er ist nicht der einzige.

Öffentliche Aufrufe nehmen deutlich zu

Seit den Lockerungen für Veranstaltungen mit Anfang Juli habe die Kontaktnachverfolgung nach Coronavirus-Infektionen alle Hände voll zu tun. Alle Infizierten hätten jetzt durchschnittlich deutlich mehr Kontaktpersonen als noch vor Kurzem, sagte dazu Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.

Zuvor hätte sich die Kontaktpersonensuche auf das engere Umfeld, wie etwa den eigenen Haushalt beschränkt, durch die großen Personengruppen bei Veranstaltungen seien allerdings schlagartig mehr Kontakte zu verfolgen. Auch die Zahl der öffentlichen Aufrufe nahm deshalb wieder zu. Und diese werde auch noch weiter steigen, wenn nicht alle Kontaktpersonen nach Veranstaltungen oder in Lokalen gefunden werden können.