Das Hotel-Restaurant Friesacher ist zwar seit Generationen eine Art Wahrzeichen von Anif, im schnelllebigen Tourismus bedurfte es jetzt daher einer Generalsanierung des Haupthauses. „Man muss es machen. Wenn man nicht mehr dabei ist, dann kann man das nicht mehr aufholen. Man muss permanent etwas machen. Ich bin jetzt seit gut 30 Jahren der Chef und ich glaube nicht, dass ich fünf Jahre ohne Baustelle gehabt habe“, sagt Hotelier und Wirt Michael Friesacher.
Dass der Komplettumbau mit dem Beginn des ersten Coronavirus-Lockdowns zusammenfiel, war aus heutiger Sicht kein Nachteil. „Unsere Ausschreibungen waren vorher schon draußen. Damals haben die Firmen nicht mit so einem Bauboom gerechnet und wir werden deshalb noch bessere Preise gekriegt haben“, sagt Friesacher.
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Familienbetrieb rechnet Investition über Generationen
Eine 15-Millionen-Euro-Investition hat allerdings auch ein Betrieb wie jener in Anif nicht auf der hohen Kante: Die Finanzierung ist auf 20 Jahre gerechnet und die Zinssituation ist sehr positiv. Mit etwas Optimismus müsse das in 20 Jahren zu bezahlen sein, sagt Friesacher.
Derzeit ist die sechste Generation im Betrieb, die Siebte steht am Start. Der Status eines reinen Familienbetriebs habe dabei den Vorteil, langfristiger denken zu können. „Nachdem es unsere Heimat ist, sieht man das nicht nur geschäftlich, sondern denkt nachhaltiger auch ans Dorf in dem wir leben, an die Familie und die nächste Generation“, sagt Friesacher. Die Preise für die knapp 100 Zimmer bleiben vorerst trotz Sanierung gleich, ebenso der Festspielzuschlag von rund 20 Prozent in den Sommermonaten.