Kultur

ARGE Volkstanz aufgelöst: Mangel bei Funktionären

Die Salzburger ARGE Volkstanz ist vor wenigen Tagen wegen Nachwuchsmangels bei Funktionären aufgelöst worden. Das Phänomen betrifft längst auch andere Vereine. Die Arbeitsgemeinschaft vertrat 3.000 Volkstänzer im Bundesland.

Die Sorgen begannen laut dem auch nun scheidenden Obmann Manfred Pirchl vor rund fünf Jahren. Damals sei klar geworden, dass es kaum jüngere Leute gebe, die als Ehrenamtliche unbezahlt viel Freizeit in die Leitung der Arbeitsgemeinschaft stecken würden.

Die Salzburger ARGE Volkstanz ist vor wenigen Tagen wegen Nachwuchsmangels bei Funktionären aufgelöst worden. Das Phänomen betrifft längst auch andere Vereine. Der bisherige Obmann spricht auch von internen Spannungen. Die Arbeitsgemeinschaft vertrat seit langer Zeit 30.000 Volkstänzer im Bundesland.
volkstanzsalzburg.at

Heimatvereine übernehmen Aufgaben mit

Seit zwei Jahren sei nun intensiv an der Auflösung des ARGE Volkstanz gearbeitet worden, so Pirchl. Alle Aufgaben würden nun von den Salzburger Heimatvereinen mit übernommen, betont der bisherige Chef: „Es wird unter dem Landesverband genauso weiterlaufen wie bisher. Es wird vielleicht leichter. Wenn nämlich alle auf der gleichen Seite sind, dann baut sich auch keine so starke Spannung auf.“

Die Salzburger ARGE Volkstanz ist vor wenigen Tagen wegen Nachwuchsmangels bei Funktionären aufgelöst worden. Das Phänomen betrifft längst auch andere Vereine. Der bisherige Obmann spricht auch von internen Spannungen. Die Arbeitsgemeinschaft vertrat seit langer Zeit 30.000 Volkstänzer im Bundesland.
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„Ohne Obmann und Kassier geht nichts“

Zusammengefasst lässt sich laut Kennern der Szene sagen: Alle wollen tanzen, aber immer weniger wollen ehrenamtliche Funktionen übernehmen. Das sei im Endeffekt der Hauptgrund, warum die ARGE Volkstanz nach rund 40 Jahren aufgelöst worden ist, so Pirchl: „Wir haben uns sehr schwer getan, neue Funktionäre zu finden. Ohne Obmann und ohne Kassier lässt sich ein Verein nicht führen.“

Bei den Heimatvereinen heißt es dazu, man werde sich im neu geschaffenen Referat Volkstanz intensiv für die vielen Volkstänzer einsetzen.