Festspielpräsidentin
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Politik

Rabl-Stadler für regelmäßig höhere Subventionen

Die scheidende Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, hofft im Zuge der von Kunststaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) initiierten Kulturstrategie des Bundes auf regelmäßige Erhöhungen der Kulturförderungen.

„Natürlich ist für uns alle das Geld wichtig“, sagte Rabl-Stadler in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ am Samstag über ihr „ewiges Anliegen“. Derzeit hätten – trotz steigender Lohnkosten – nur wenige Institutionen „das Privileg“ einer Valorisierung.

Tatenlosigkeit würde Rabl-Stadler nicht goutieren

Die Idee Mayers, alle an einen Tisch zu holen und gemeinsam Ideen für die Kulturstrategie zu sammeln, finde sie gut, bekräftigte Rabl-Stadler: „Dann aber muss selbstverständlich etwas geschehen.“

Was die Kultur-Lockdowns betrifft, haben diese aus der Sicht Rabl-Stadlers „zu lange“ gedauert. Manche Kollegen seien diesbezüglich auch nicht tatkräftig genug gewesen – „aber das ist doch unsympathisch, wenn ich jetzt im Nachhinein Ratschläge gebe“.

CoV beim Jedermann: Wie geht es weiter?

Angesprochen auf etwaige weitere Maßnahmen nach dem ersten Coronafall bei der „Jedermann“-Premiere in Salzburg hielt sich Rabl-Stadler bedeckt: „Man muss jetzt nicht über die nächsten Schritte reden. Sicherheitskonzepte hat man, aber von denen spricht man nicht groß.“

Die Reaktionen auf die Einführung der FFP2-Maskenpflicht infolge des Infektionsfalles waren jedenfalls gemischt: „Als wir die Maskenpflicht verordnet haben, weil leider die Empfehlung nichts nützte, bekam ich viele Mails: ‚Warum haben Sie das nicht von Anfang an getan?‘ und ebenso viele Mails: ‚Sind Sie verrückt? Sie brauchen doch keine Maskenpflicht.‘ Man sieht ganz deutlich, dass die Bevölkerung wirklich gespalten ist.“