Rot-Kreuz-Parkplatz
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Rot-Kreuz-Parkplatz wieder in Betrieb

Ab Montag ist der umgebaute Rot-Kreuz-Parkplatz im Zentrum der Stadt Salzburg wieder in Betrieb. Für den politisch umstrittenen Bau beim Museumsplatz mussten Stellflächen gestrichen werden.

Auf dem umgebauten Parkplatz direkt an der Salzach gibt es nun 62 Stellplätze – zusätzlich werden vier Flächen mit E-Ladestationen errichtet. Die Kosten für den umgebauten Parkplatz liegen bei rund einer Million Euro.

Kreisverkehr soll Verkehrsströme leiten

Der am Parkplatz angrenzende und neu errichtete Kreisverkehr zwischen dem Haus der Natur und dem Rot-Kreuz-Parkplatz soll die Verkehrsströme in diesem Teil der Altstadt neu ordnen. Bis zuletzt gab es aber Widerstände gegen das Vorhaben. Die Kreuzung zwischen Museumsplatz und Franz-Josef-Kai liegt buchstäblich am Rande der Altstadt. Für die überregionalen Verkehrsströme ist sie aber von zentraler Bedeutung.

Rot-Kreuz-Parkplatz
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Seit Montag gibt es in der Landeshauptstadt wieder um 66 Parkplätze mehr

Auch deshalb war die Debatte über einen Kreisverkehr dort zum verkehrspolitischen Minenfeld geraten. Die Kreuzung verbindet sozusagen im Alleingang die rechte Salzach-Seite mit Mülln und der Zufahrt zum Neutor, und damit auch mit den dahinter liegenden Stadtteilen Riedenburg und Maxglan.

Projekt politisch höchst umstritten

Eine Rathaus-Mehrheit unter der Führung von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) wollte diese Verbindung aufrechterhalten und das in der Vergangenheit beim Haus der Natur vorgeschriebene, so genannte „Kranzlfahren“ beenden und die Verkehrsströme mit einem Kreisverkehr spürbar vereinfachen.

Genau erntete hat das Projekt aber heftigen Widerstand – vor allem der Grünen, aber auch der SPÖ. Diese wollten vor der letzten Wahl sogar noch das Neutor sperren und lehnen eine Verkehrs-Vereinfachung in dem sensiblen Bereich strikt ab.