Die letzte Brücke über die Salzach Richtung Norden ist in Oberndorf, die nächste Brücke kommt erst 20 Kilometer weiter in Tittmoning in Bayern. Dazwischen wäre eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke optimal, sagen die Bürgermeister der Gemeinden St. Georgen, St. Pantaleon und Fridolfing. Ihre Orte sind im Euregio-Verband, der Salzburg, das Berchtesgadener Land und Traunstein umfasst.
Machbarkeitsstudie: Gemeinden stimmten einstimmig zu
Doch noch ist der Weg weit, wissen die Ortschefs. Zuerst müssen Standort und Machbarkeit dieser Brücke geprüft werden. Auch der Naturschutz wird ein gewichtiges Wort mitreden wollen, weil an den Ufern dichter Auwald steht. Dazu möchten die drei Gemeinden eine Machbarkeitsstudie machen lassen, die im günstigsten Fall von der EU unterstützt werden könnte. Die Gemeindevertretungen von St. Georgen, St. Pantaleon und Fridolfing haben solch einem Vorhaben schon jeweils einstimmig zugestimmt.
Autobrücke bei Anthering – Naturschutz erteilte Absage
Ideen für zusätzliche Salzachbrücken im Flachgau gab und gibt es viele. Gewünscht wurde zum Beispiel eine Autobrücke im Antheringer Ortsteil Siggerwiesen (Flachgau). Der Naturschutz erteilte dem Projekt aber eine Absage. Auch zwischen Anthering und Saaldorf-Surheim in Bayern sollte eine Radfahrerbrücke gebaut werden – noch ist aber nichts geschehen.
Salzachbrücken oft teure Projekte
Billig ist so eine Salzachbrücke jedenfalls nicht. Die jüngste Querung ist der vor zehn Jahren gebaute Kaufmannsteg in Salzburg-Aigen, der als Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Süden der Landeshauptstadt dienst. Knapp drei Millionen Euro kostete der Bau – die Brücke kommt ohne einen Pfeiler im Wasser aus.