Die Ungarin war mit ihrem Mann und ihrem Sohn am frühen Vormittag ins sogenannte Höhkar im hinteren Gasteinertal aufgebrochen. Die Familie ging im teilweise weglosen Gelände einen bereits aufgelassenen Steig. In steilem und unwegsamem Gelände konnte die Frau dann nicht mehr weiter, und ihre Begleiter alarmierten schließlich die Bergrettung.
Zunächst wurde ein falscher Berg genannt, weshalb es für die Einsatzkräfte schwierig war, die Familie zu finden. Gegen 22 Uhr war die Familie schließlich wieder sicher im Tal, die Frau war erschöpft und musste beim Abstieg mit dem Seil gesichert werden. „Sie war wirklich sehr schwach und völlig am Ende mit ihren Kräften“, schildert der Gasteiner Einsatzleiter Andreas Kandler.
Bergrettung mahnt zu sorgfältiger Tourenplanung
Die hatte äußerst mangelhaftes Schuhwerk getragen. Die Bergrettung weist in diesem Zusammenhang einmal mehr darauf hin, Touren gut zu planen und auf die notwendige Ausrüstung zu achten.
„Immer wieder kommt es auch vor, dass die Wanderer überhaupt nicht wissen, wo sie sind“, bedauert der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung, Gerhard Kremser. „Zusätzlich sehen wir häufig auch Wanderer mit völlig ungeeigneter Ausrüstung für hochalpines Gelände.“