Insassen werden aus Unfallwaggon geborgen
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Chronik

Bahnunglück: Schüler wurden zu Ersthelfern

Beim Unglück der Murtalbahn Freitagfrüh sind mitfahrende Schüler aus dem zweiten Waggon zu Ersthelfern geworden. Sie sprechen von einem großen Schrecken, aber auch von Glück, dass sie den Unfall glimpflich überstanden haben.

Es war ein großer Schrecken für die Insassen der Murtalbahn im Lungau: Kurz nach 7.00 Uhr Früh entgleiste die Garnitur, und der vordere Waggon stürzte in die angrenzende Mur. Im Zug befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls 56 Personen – unter ihnen Pendler und vor allem viele Schülerinnen und Schüler, die eigentlich ganz entspannt auf dem Weg zum letzten Schultag waren und ihre Zeugnisse abholen wollten.

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Garnitur der Murtalbahn liegt in der Mur
ORF/Marina Schlager
Insassen werden aus Unfallwaggon geborgen
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Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Franz Neumayr
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Franz Neumayr
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Franz Neumayr
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Franz Neumayr
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Im Salzburger Lungau ist Freitagfrüh eine Garnitur der Murtalbahn entgleist. Laut ersten Informationen des Roten Kreuzes stürzte gegen 7.15 Uhr ein Waggon in die Mur. Die Einsatzkräfte berichten nun von 17 Verletzten, von denen vier in Spitäler gebracht wurden.
APA/Freiwillige Feuerwehr Tamsweg

Nachdem der vordere Waggon in die Mur gestürzt war, sind die Schüler im hinteren Zug zu Ersthelfern geworden. „Wir haben ein Ruckeln gehört. Als wir dann aus dem Fester geschaut haben, sahen wir, dass ein Waggon im Wasser liegt“, schildert ein Schüler. „Dann sind wir gleich hinuntergestiegen zum Fluss und haben den Leuten dort aus dem Waggon geholfen“, so ein anderer.

„Haben instinktiv gehandelt“

„Zuerst haben wir die Scheiben eingeschlagen, weil die Türen nicht mehr aufgegangen sind. Dann haben wir die Insassen unseres Waggons beruhigt, sind danach gleich zum Waggon im Fluss runtergestiegen und haben den Leuten aus dem Waggon herausgeholfen. Wir haben einfach instinktiv gehandelt. Aber es war schon wild – so etwas vergisst man nie mehr“, schildern weitere Schüler, die mithalfen.

Seit Freitagfrüh laufen die Bergungsarbeiten nach dem Unfall. Laut ersten Informationen dürfte der vordere Waggon nahe der Grenze zwischen der Steiermark und dem Lungau entgleist sein, weil die Bahnstrecke hinter einer Kurve vom Wurzelstock eines Baumes blockiert war, schildert der Katastrophenschutzreferent der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Murau (Steiermark), Friedrich Sperl.

„Riesiges Glück, dass nicht noch mehr passiert ist“

„Der Lokführer konnte den Zug nicht mehr rechtzeitig anhalten, wodurch er entgleist ist. Ein Waggon, der mit Kindern besetzt war, stürzte dabei in die Mur. Gott sei Dank ist kein Kind lebensgefährlich verletzt – wir hatten wirklich riesiges Glück, dass der Unfall nicht noch wesentlich dramatischere Folgen hatte“, betont Sperl. Insgesamt wurden bei dem Zugunfall 17 Personen verletzt – neun von ihnen mussten in Spitäler gebracht wurden. Drei sollen schwer verletzt sein.

Nun gilt es zu klären, wann und – vor allem – wie der 32 Tonnen schwere Triebwagen aus dem Flussbett geborgen wird. Es gibt nämlich keine Straße dorthin, zudem gibt es eine etwa 50 Meter hohe Steilböschung, die zum nächsten Weg hinauf führt.

Bahnunglück: Schüler wurden zu Ersthelfern

Beim Unglück der Murtalbahn Freitagfrüh sind mitfahrende Schüler aus dem zweiten Waggon zu Ersthelfern geworden. Sie sprechen von einem großen Schrecken, aber auch von Glück, dass sie den Unfall glimpflich überstanden haben.