In der Stadt Salzburg haben Unbekannte an einem Haus des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Aufkleber angebracht, die mit Rasierklingen präpariert waren. Beim Herunterziehen hätten sich Personen laut Polizei die Finger aufschneiden können. Die FPÖ verdächtigt die Kommunistische Jugend, diese weist das vehement zurück.
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Fahndung: Attacke mit Rasierklingen-Aufklebern

In der Stadt Salzburg haben Unbekannte an einem Haus des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Aufkleber angebracht, die mit Rasierklingen präpariert waren. Beim Herunterziehen hätten sich Personen laut Polizei die Finger aufschneiden können. Die FPÖ verdächtigt die Kommunistische Jugend, diese weist das vehement zurück.

In dem Haus in der Salzburger Linzergasse sind fünf Studentenverbindungen der Freiheitlichen untergebracht, darunter das Corps Frankonia-Brünn und die Burschenschaft Germania. „Die Pickerl waren am Türschild des RFS und dem eines anderen Vereins aufgeklebt. Es wurde niemand verletzt“, sagt eine Sprecherin der Polizei.

Die Sticker dürften in der Nacht auf 4. Juli zwischen 3.00 Uhr früh und 12.00 Uhr mittags angebracht worden sein, derzeit ermittle man in alle Richtungen.

FPÖ sieht „gewaltbereite Antifa“ am Werk

Der RFJ war sich der Urheberschaft für die Tat am Montagabend allerdings recht rasch sicher. Weil Aufkleber der Kommunistischen Jugend Österreichs (KJÖ) verwendet wurden, soll die kommunistische Vorfeldorganisation selbst die Pickerl angebracht haben, so der Vorwurf in einer Aussendung. Der Wiener FPÖ-Gemeinderats- und Landtagsabgeordnete Udo Guggenbichler forderte in der Folge gar ein Verbot „der gewaltbereiten extremistischen Antifa“.

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In der Stadt Salzburg haben Unbekannte an einem Haus des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Aufkleber angebracht, die mit Rasierklingen präpariert waren. Beim Herunterziehen hätten sich Personen laut Polizei die Finger aufschneiden können. Die FPÖ verdächtigt die Kommunistische Jugend, diese weist das vehement zurück.
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Mit Rasierklingen präparierter Aufkleber der Kommunistischen Jugend beim Haus von FPÖ-Studentenverbindungen
In der Stadt Salzburg haben Unbekannte an einem Haus des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Aufkleber angebracht, die mit Rasierklingen präpariert waren. Beim Herunterziehen hätten sich Personen laut Polizei die Finger aufschneiden können. Die FPÖ verdächtigt die Kommunistische Jugend, diese weist das vehement zurück.
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In der Stadt Salzburg haben Unbekannte an einem Haus des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Aufkleber angebracht, die mit Rasierklingen präpariert waren. Beim Herunterziehen hätten sich Personen laut Polizei die Finger aufschneiden können. Die FPÖ verdächtigt die Kommunistische Jugend, diese weist das vehement zurück.
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Kommunisten weisen Kritik zurück

„Wir weisen den Vorwurf aufs Schärfste zurück und behalten uns rechtliche Schritte vor“, sagte Elena Ellmeier vom Kommunistischem StudentInnenverband-Kommunistische Jugend (KSV-KJÖ) am Dienstag in einer ersten Reaktion. Die Pickerl hätten praktisch von jedem Infotisch mitgenommen werden können: „Außerdem können wir eindeutig sagen, dass zum besagten Zeitpunkt kein aktives Mitglied der KJÖ in Salzburg war.“ Eine eigene Landesgruppe gebe es in Salzburg nicht, so die Sprecherin.

Schon frühere Attacke auf FPÖ-Einrichtung

Die von den Tätern verwendet Methode ist an der Salzach keineswegs neu. Bereits im Frühjahr 2016 war in der Landeshauptstadt die Unterseite eines FPÖ-Schaukastens mit Rasierklingen versehen worden. Beim Öffnen oder Anheben des Kastens hätte das zu Schnittverletzungen führen können. Die Partei erstattete damals Anzeige. Die Ermittlungen blieben aber ohne Ergebnis.