Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Umwelt

Kampf gegen zugewanderten Marmorkrebs

Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.

Der Marmorkrebs ist eine mutierte Sonderform des amerikanischen Everglades-Florida-Krebses, der in der Aquaristik entstanden ist. Es gibt nur Weibchen. Für die Vermehrung braucht es keine männlichen Krebse. 2018 erfolgte für Österreich der Erstnachweis im Freiland in Salzburg – im Karlsbader Weiher bei den Salzachseen am nördlichen Rand der Landeshauptstadt.

Einmal im Gewässer, können die Krebse nicht mehr vollständig entfernt werden. „Wir müssen verhindern, dass lebende Exemplare in andere Gewässer, auch nicht in den eigenen Gartenteich, eingesetzt werden. Denn so würde eine weitere Verbreitung angekurbelt. Abgesehen davon ist dies verboten“, sagt der ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Er ist braun-olivgrün, trägt gesprenkelten Panzer und gehört nicht zur Fauna der Ostalpen. Der Marmorkrebs kann die tödliche Krebspest übertragen und ist direkter Konkurrent einheimischer Arten um Nahrung und Lebensraum. Im Karlsbader Weiher wird er gefangen und entnommen, um die Verbreitung zu verhindern.
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Wanderung muss gestoppt werden

Krebse sind Kletter- und Ausbruchskünstler. Im August des Vorjahrs haben sich die Marmorkrebse bei feuchtem Wetter vom Karlsbader Weiher auf Wanderschaft in Richtung weiterer Salzachseen begeben. „Dank der Meldung von aufmerksamen Spaziergängern und den Kollegen beim benachbarten Gartenamt wurde durch den zuständigen Fischereiberechtigten der Peter-Pfenninger-Schenkung sofort eine Sammelaktion gestartet. Dabei wurden innerhalb kurzer Zeit mehr als 350 Tiere aufgesammelt“, sagt Daniela Latzer vom Landesfischereiverband Salzburg.

Aufsammeln und einfangen

Um die Marmorkrebs-Population möglichst niedrig zu halten, wird der Bestand seit der Entdeckung regelmäßig mit Reusen und anderen Fallen gefangen. Teich-Bewirtschafter Gerhard Hatheier und seine Beauftragten entnehmen möglichst viele Tiere. Eine natürliche Maßnahme gibt es auch: „Der Marmorkrebs ist bei Raubfischen wie dem Hecht als Beute sehr beliebt“, schildert Josef Egger, Vorsitzender der Peter-Pfenninger-Schenkung.

Verhalten als Forschungsgegenstand

Kristina Aigner beschäftigt sich in ihrer biologischen Masterarbeit an der Universität Salzburg mit der invasiven Art: „Das Wissen über diese mutierte Krebsart und sein Verhalten im Freiland ist entscheidend, um den Bestand weiter eindämmen zu können,“ bestätigt die Jungwissenschafterin.

Das kann man selber tun

  • Andere informieren, dass landesfremde Krebse oder Fische im eigenen Gartenteich nichts verloren haben.
  • Krebse nicht fangen und mitnehmen.
  • Den Bewirtschafter des Sees oder Flusses (in Lieferingkuratorium@pfenninger.at) verständigen.

Marmorkrebse richtig erkennen

  • Panzer ist deutlich marmoriert
  • braun-olivgrüne Farbe
  • Scherenunterseite ist nicht rot
  • Dornen entlang der Nackenfurche
  • Bei Unsicherheit Fotos (mit Kopf, Scheren, Schwanz, Färbung der Scherenunterseite)