Chronik

Betrunkener „stahl“ sich selbst das Auto

Dienstag in den frühen Morgenstunden hat ein stark Betrunkener im Pongau einen Polizeieinsatz ausgelöst. Er meldete sein Auto als gestohlen. Dabei hatte der Mann vergessen, dass er selbst mit dem Wagen zum Bankomaten gefahren war und ihn dort stehengelassen hatte.

Der angebliche Tatort war Dienstag in den frühen Morgenstunden vor einer Pongauer Bar: Der Wirt des Lokals und sein Gast, der 30-jährige Slowake, standen vor der Tür und rauchten. Dabei bemerkte der 30-Jährige, dass sein Auto nicht mehr auf dem Parkplatz steht.

Der laut Polizei „sehr erschütterte“ Mann wählte daraufhin den Notruf und klagte den Beamten sein Leid. Die Polizisten rückten an und konnten den stark Alkoholisierten zumindest in einem Punkt rasch beruhigen: Denn das Auto war nicht weit weg versperrt abgestellt – das ergab eine Fahndung.

Mit 1,5 Promille zum Bankomaten gefahren

Doch was dann folgte, war für den Autobesitzer wenig erfreulich: Denn bei der Befragung durch die Polizisten stellte sich heraus, dass der 30-Jährige eine Viertelstunde vor dem angeblichen Diebstahl mit dem Wagen zum Bankomaten gefahren war, um Geld für die Zeche abzuheben. Weil er mit seiner Karte aber nicht ins Bankfoyer gelassen wurde, ging er unverrichteter Dinge zu Fuß wieder zurück zu der Bar. Da der Mann zu dem Zeitpunkt 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte, nahmen ihm die Polizisten den Führerschein ab und erteilten ihm ein Fahrverbot.

Und auch der Wirt der Bar bekam eine Anzeige: Denn der 47-Jährige fuhr während des Polizeieinsatzes mit dem Auto los. Ein Alkotest bei ihm ergab 0,9 Promille, seinen Führerschein hatte der Gastronom nicht dabei. Er bekam ein Fahrverbot und eine Anzeige.