Gesundheit

Private Krankenanstalten für mehr „CoV-Boni“

Salzburgs private Krankenanstalten stärken der Gewerkschaft Vida beim Thema „Corona-Bonus“ den Rücken. Darunter die Emco-Klinik, das medizinische Zentrum Bad Vigaun oder das Diakonissen-Krankenhaus. Mehr Berufsgruppen sollen eine Coronaprämie bekommen – das hatten Arbeiterkammer und Gewerkschaft ja gefordert.

Es dürfe kein Unterschied gemacht werden zwischen öffentlichem und Privatkrankenhaus, zwischen Krankenpflegern im Spital und Sanitätern. Das betont Kajetan Uriach, Landessekretär der Gewerkschaft Vida.

Während der Krise hätten alle an einem Strang gezogen und deshalb dürfe man auch Berufsgruppen wie Reinigungs- oder Bewachungsgpersonal vom Corona-Bonus nicht ausklammern, so Uriach: „Das ist ja für keinen nachvollziehbar, welchen Eiertanz hier die Bundesregierung aufführt.“

Corona-Bonus als Wertschätzung

Die Auszahlung des Corona-Bonus sei eine Wertschätzung für die Mitarbeiter und ein erster Schritt, dem Pflegekräftemangel zu begegnen. Das alleine werde jedoch nicht reichen, so Uriach: „In vielen Bereichen der Pflege ist nicht so sehr Geld das Thema, sondern eher der Personalmangel. Der führt dazu, dass Personal immer wieder einspringen muss und keine Freizeit mehr planen kann und in letzter Minute alles umschmeißen muss. Das ist etwas, was den Leuten ziemlich auf die Nerven geht. Wenn man keine Ruhezeiten mehr hat und sich nicht mehr erholen kann.“

Im Nationalrat wird diese Woche in der letzten Sitzung vor der Sommerpause über den Abänderungsantrag für den Corona-Bonus abgestimmt. Bis dahin wollen Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Dienstgeber den Druck auf die Regierung noch erhöhen, so Uriach.