Hände in Einweghandschuhen halten Spritze mit Coronavirus Impfstoff, im Hintergrund ein Rotes Kreuz
Land Salzburg / Neumayr – Leopold
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Gesundheit

Rotes Kreuz schickte Impfwillige nach Hause

Das Rote Kreuz Salzburg musste am Samstag 180 Impfwillige unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken. Sie hatten bereits 16 Tage nach dem ersten Stich mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer einen Termin für die zweite Impfung erhalten. Der Fehler bei der Anmeldung lag bei einem Mitarbeiter des Roten Kreuzes.

Als ärgerlich und unangenehm bezeichnet der Salzburger Landesrettungskommandant Anton Holzer den Vorfall am Samstag. Gerade wenn es immer wieder Umstellungen gebe, passieren leider Fehler, so Holzer: „Bei dem Pfizer-Impfstoff ist ja die Frist zwischen den beiden Impfungen auf drei Wochen verkürzt worden. Da hat ein Mitarbeiter nicht aufgepasst und somit war eine Anmeldung schon nach 16 Tagen möglich. Das war der Fehler. Es gibt also ein Zeitfenster, dass ist plus beziehungsweise minus fünf Tage. Er hätte es auf 26 Tage setzen müssen, dann geht es sich aus. Dann kann sich der Früheste nach 21 Tagen anmelden und der Späteste eben nach 31 Tagen.“

Impfungen auf nächste Woche verschoben

Man bedaure es, dass die 180 Personen umsonst in die Impfstraße gekommen sind, sagt Holzer: „Da war ein großer Teil, der gesagt hat, dass sie es sich bereits gedacht haben. Und andere haben es schlichtweg übersehen und waren dann sehr verärgert. Wir bedauern dies sehr.“ Die Impfungen werden nun nächste Woche stattfinden. Derzeit prüft das Rote Kreuz, ob noch bei weiteren Anmeldungen zu früh eine Einladung zur zweiten Impfung ausgeschickt worden ist.