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Heilkräuterkurse boomen seit der Krise

Gegen jedes Leiden sei ein Kraut gewachsen, hieß es früher. Dieser Spruch ist vielen in den CoV-Lockdowns wieder bewusst geworden. Das Interesse an Kursen über Heilpflanzen ist stark gewachsen. Teilnehmer kommen aus unterschiedlichsten Branchen.

„Die Nachfrage nach diesen Produkten steigt stetig, weil das Thema Gesundheit an sich gestiegen ist“, erklärte Karin Buchart, sie ist Expertin für angewandte Pflanzenheilkunde. In ihren Lehrgängen brachte sie schon vielen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern einiges rund um die Heilkraft von Kräutern und Pflanzen bei. An dem Thema „Immunsystem Stärken“ seien besonders viele interessiert. Ziel sei es also gar nicht erst krank zu werden.

Fermentieren für einen gesunden Darm

Auch das Fermentieren von Lebensmitteln – also die Konservierung durch Milchsäurebakterien – gewinnt wieder mehr an Bedeutung, erklärte die Ernährungspädagogin Margit Brauneder: „Das hat sicher auch mit der Coronaviruskrise zu tun, und zwar hängt das ganz stark mit der Darmgesundheit zusammen.“ Die Darmgesundheit wirke besonders stark auf das Immunsystem und auch auf die Gesundheit der Schleimhäute. Das Fermentieren sei eine sehr alte, nachhaltige und unterstützende Methode, die relativ einfach zu machen sei – „also das sollte in jedem Haushalt machbar sein“, so Brauneder.

Viele ihre Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer haben in der Zwischenzeit auch begonnen, selbst Kurse zu geben oder Naturkosmetika oder sogar ökologische Putzmitteln aus den Pflanzen herzustellen. Themenbereiche gäbe es also noch genügend und so erfährt das alte Wissen um die heilende Kraft aus der Natur durch die Pandemie einen regelrechten Aufschwung.