In der Stadt Salzburg gibt es zahlreiche Schulen, die nicht genügend Platz für die Kinder in der Nachmittagsbetreuung haben. Das bestätigt Jutta Kodat vom Schulamt. „Überall dort, wo wir noch nicht dazu gebaut haben, sind die Schulen noch auf dem Standard der 80-er- und 90-er-Jahre, wo man nicht einmal wusste, was die Ganztagsschule ist, weil sie noch im Anfangsstadium war.“
In zehn Jahren sollen dann mehr Schulen eine moderne Nachmittagsbetreuung haben, das ist das Ziel der Stadtpolitik. „Ganz wichtig ist der Ausbau der Nachmittagsbetreuung, das Investitionsvolumen ist fast zehn Millionen Euro“, sagt Bernhard Auinger, der Salzburger Vizebürgermeister (SPÖ).
Über 100 Kinder auf 60 Quadratmetern
In der Volksschule Leopoldskron-Moos ist die Nachmittagsbetreuung in der Ganztagsschule in der 60 Quadratmeter großen, ehemaligen Hausmeisterwohnung vorgesehen. Mittlerweile werde dort aber der Platz knapp, sagt die Volksschuldirektorin Franziska Wanner, denn durchschnittlich werden dort pro Tag 100 Kinder betreut. Die Nachfrage nach diesen Betreuungsplätzen steige an. „Vor einigen Jahren haben wir mit zwei Gruppen begonnen, heuer haben wir fünf Gruppen mit je 25 Kindern. Fürs nächste Schuljahr planen wir mit sechs Gruppen“, erzählt die Volksschuldirektorin.
Als Zwischenlösung werden im Herbst zwei Container auf dem Lehrerparkplatz als Zusatzquartier aufgestellt. Bald soll auch ein bleibender Zubau kommen. Die Bauarbeiten für die neue Nachmittagsbetreuung sollen dann in rund einem Jahr beginnen.

Zubau bietet genügend Platz für Nachmittagsbetreuung
In der Volksschule Salzburg-Parsch gibt es schon einen Zubau für eine Ganztagesschule. Seit diesem Schuljahr werden die Kinder dort am Nachmittag betreut. Im Zubau wurden eine neue Schulbibliothek und Mehrzweckräume eingerichtet.
