Mit „Jedermann“-Regisseur Michael Sturminger sei sie sich einig, die Buhlschaft mit Stoppelhaar („Buzzcut“) zu spielen, sagt Altenberger: „Ich musste mir natürlich von den Festspielen bescheinigen lassen, dass ich mir für den Film die Haare abrasieren darf.“
Die Bescheinigung dafür habe sie dann auch bekommen, und dann hieß es auch: „Ist ja Theater, da können wir mit Perücke arbeiten. Aber eigentlich finde ich, ist es egal, welche Frisur die Buhlschaft hat. Die Rolle kann sich heute doch nicht mehr darüber definieren, was da auf dem Kopf wächst“, so Altenberger.
Die erste Buhlschaft ohne Wallemähne würde der Schauspielerin jedenfalls mehr bedeuten, als die erste Salzburgerin in dieser Rolle zu sein: „Das hätte für mich eine Aussagekraft.“

Buhlschaft: Kleine, aber prestigeträchtige Rolle
Das Theaterstück „Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal ist zentraler Bestandteil der Salzburger Festspiele und wird dort seit 1920 aufgeführt. Die Rolle der Buhlschaft – der Geliebten des reichen Mannes – ist zwar vergleichsweise klein, aber sehr prestigeträchtig.
Sie wurde im Laufe der Jahrzehnte von renommierten Schauspielerinnen wie Christiane Hörbiger, Senta Berger, Veronica Ferres, Nina Hoss, Birgit Minichmayr, Brigitte Hobmeier und zuletzt 2020 von Caroline Peters verkörpert. Diesjährige „Jedermann“-Premiere ist am 17. Juli.
