Visualisierung der neuen Regionalküche in der Schwarzenbergkaserne in Wals Siezenheim
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23 Millionen für neue Heeres-Regionalküche

In der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) entsteht in den nächsten eineinhalb Jahren um 23 Millionen Euro eine neue Regionalküche. Anfang 2023 soll die Küche in Betrieb gehen. Von dort soll Essen in zahlreiche andere Heeresstandorte geliefert werden.

Derzeit gibt es in der Schwarzenbergkaserne – der größten Kaserne im Bundesland – vier Truppenküchen. Eine davon ist die Küche des Militärkommandos Salzburg. Dort wird noch für rund 300 Soldaten und Bundesheer-Bedienstete gekocht. In weniger als zwei Jahren soll diese Küche zusammen mit den anderen Küchen alten Küchen in Salzburgs größter Kaserne aufgelöst werden. Stattdessen soll eine neue, große Regionalküche ihre Aufgabe übernehmen.

Küche in der Schwarzenbergkaserne
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Die bestehende Heeresküche ist in die Jahre gekommen

„Wir betreiben derzeit vier Truppenküchen, die aber tatsächlich am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. Wir haben da beispielsweise schon mit der Einhaltung von Hygienebestimmungen zu kämpfen“, schildert Salzburgs Militärkommandant Anton Waldner.

Ministerin: „Beseitigen Investitionsstau in den Kasernen“

Die neue zentrale Küche soll an der Stelle der bisherigen Unteroffiziersmesse in der Schwarzenbergkaserne entstehen. Montagvormittag erfolgte der offizielle Spatenstich für den Um- und Neubau.

Schwarzenbergkaserne Unteroffizierskasino
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Um Zuge der Sanierung des Unteroffizierskasinos entsteht auch der Neubau für die Zentralküche.

„Wir investieren dafür vorerst 23 Millionen Euro, werden diesen Investitionskurs dann aber fortsetzen und 2022 in ganz Salzburg weitere mehr als 14 Millionen investieren, denn wir wollen den Investitionsstau in den Kasernen beseitigen“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim Spatenstich.

Neue Küche soll Kasernen im ganzen Bundesland beliefern

Die neue Küche in der Schwarzenbergkaserne soll in weiterer Folge alle Kasernen im gesamten Bundesland mit Essen beliefern – und sogar darüber hinaus, sagt Militärkommandant Waldner: „Das Projekt geht davon aus, dass hier gekocht wird und auch die Finalisierungs-Küchen in den Kasernen St. Johann, Tamsweg oder auch in Ried (Oberösterreich) von hier aus versorgt werden.“ Betroffen seien auch Saalfelden und Hochfilzen, ergänzt Waldner. Lediglich „Tamsweg ist noch eine Wackelpartie, weil die (Kasernenküche – Anm.) ist derzeit bereits nach diesem Konzept umgesetzt und wird derzeit aus Klagenfurt beliefert“, so der Militärkommandant.

Für die neue Regionalküche in der Schwarzenbergkaserne werden weniger Mitarbeiter als in den vier bisherigen Küchen am Kasernengelände benötigt. Von den derzeitigen Bediensteten soll aber niemand den Job verlieren, heißt es beim Heer – natürliche Abgänge würden aber nicht nachbesetzt.

Baukosten trotz hoher Preise „im Rahmen“

Der Bau in der Schwarzenberg-Kaserne wird im Juli starten. Trotz coronabedingt hoher Baupreise soll der Kostenplan dafür halten. „Es war sehr schwierig und hat viel Verhandlungsgeschick gebraucht. Unser Projektleiter musste auch einige Male nachverhandeln, hat das aber ausgezeichnet gemacht, sodass wir halbwegs im Rahmen liegen“, betont Johannes Sailer vom militärischen Immobilienmanagement.

Militärmusik wieder in voller Besetzung ausgerückt

Die Spatenstich-Feier am Montag brachte zudem noch eine kleine Premiere: Erstmals seit einem Jahr ist die Militärmusik Salzburg wieder in voller Besetzung ausgerückt. In den vergangenen Monaten waren die Musiker ja im „Corona-Einsatz“. Am Montag stand aber wieder Marschmusik statt Contact-Tracing auf dem Dienstplan.

23 Millionen für neue Heeres-Regionalküche

In der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) entsteht in den nächsten eineinhalb Jahren um 23 Millionen Euro eine neue Regionalküche. Anfang 2023 soll die Küche in Betrieb gehen.