Kindergarten Kinderbetreuung 600 Betreuungseinrichtungen für Kinder gibt es im ganzen Land Salzburg. Nur 15 davon sind Betriebskindergärten in Unternehmen. Wirtschaftskammer (WK), Arbeiterkammer (AK) und der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) wollen Firmen künftig bei der Gründung solcher Einrichtungen helfen.
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Zu wenig Interesse für Kindergarten-Kolleg

Im Oberpinzgau haben die Verantwortlichen eine geplante Ausbildung für Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen abgesagt, weil sich nicht genügend Interessentinnen und Interessenten gemeldet hatten – dies, obwohl solche Experten für Kinderbetreuung dringend gesucht werden.

Es war eine Initiative des Regionalverbandes: Interessenten sollten die Möglichkeit haben, sich in sechs Semestern kostenlos zu Kindergarten-PädagogInnen ausbilden zu lassen, wobei verstärkt auch Männer angesprochen werden sollten. Mindestens 20 Teilnehmer mit Matura hätten zusammenkommen müssen, die auch noch eine Eignungsprüfung zu bestehen hatten.

Es habe aber gerade einmal elf Anmeldungen gegeben, heißt es dazu aus dem Leader-Büro der Nationalpark-Region. Somit musste das Kolleg abgesagt werden. Zwar soll es für eine solche Ausbildung im Oberpinzgau dem Vernehmen nach einen neuen Anlauf geben – die für Kinderbetreuung ressortzuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) bedauert dennoch die Absage.

„Bewerber sollen Ausbildung trotzdem machen können“

„Das ist ja ein Job mit sehr guten Berufsaussichten. Zudem ist er absolut krisensicher, noch dazu mit einem attraktiven Einstiegsgehalt. Und auch die Arbeit mit Kindern ist spannend und herausfordernd. Wichtig ist jetzt, jenen elf Interessierten, die die Ausbildung machen wollen, die Möglichkeit zu bieten, die Ausbildung in Bischofshofen oder in der Stadt Salzburg zu absolvieren. Zudem werden wir gemeinsam mit der Bildungsdirektion überlegen, wie wir eine derartige Ausbildung für den Pinzgau noch attraktiver gestalten können“, sagt Klambauer.