Fast 60 Prozent geben an, dass die Pandemie einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft gehabt hat. Fast die Hälfte sagt, dass auch die Geburtserfahrung deswegen negativer war. Die Psychologen der Universität Salzburg rund um Manuel Schabus haben auch herausgefunden, dass auch die Zeit nach der Geburt jungen Familien zugesetzt hat. 60 Prozent geben an, dass die Besuchszeiten wegen Corona zu sehr eingeschränkt waren. Vor allem der Kontakt des Vaters und der Geschwister zu den Neugeborenen sei ihnen abgegangen.
Auch in der ersten Zeit zu Hause hatte die Pandemie ihren Einfluss. Drei Viertel geben an, dass die Kinder weniger Kontakt zu wichtigen Bezugspersonen hatten. Das hatte aber auch positive Seiten. Freizeitstress, Partys, und Besuche sind weggefallen. Die jungen Familien hatten dadurch mehr Ruhe. Das habe den Zusammenhalt in der Familie gestärkt.
Umfrage in Österreich und Deutschland
Die Umfrage ist auch auf die Erwartungen der Eltern eingegangen, welchen Einfluss die Pandemie langfristig auf die Gesundheit und Entwicklung ihrer Kinder hat. Die Hälfte gibt an, dass sie nicht an längere Folgen glauben. Mehr als ein Drittel befürchtet aber einen negativen Einfluss.
Bis Ende Juni können Eltern aus Österreich und Deutschland noch an der Umfrage teilnehmen, wenn ihr Kind nach Mitte März letzten Jahres auf die Welt gekommen ist. Vor allem nach jungen Vätern wird noch gesucht, die an der Umfrage teilnehmen wollen.