Die aktuelle Salzburger Schul-Musik-Inspektorin dient als Schnittstelle zwischen dem Musikunterricht und den Kulturinstitutionen. Sie wird laut neuem Bundesgesetz- nach ihrer Pensionierung in einem Jahr, nicht mehr nachbesetzt. 20 Stunden pro Woche arbeitet sie. Als Ersatz schafft das Land jetzt eine 10 Stunden-Stelle in der Bildungsdirektion – eben als Schnittstelle, sagt ÖVP-Bildungslandesrätin Daniela Gutschi: „Es soll eine Schnittstelle sein zu Konzertveranstaltern oder den Festspielen oder anderen Aktionen. All die Sachen, die die Musik in Salzburg so lebendig machen.“
Die Person soll im besten Falle eine Pädagogin mit Erfahrung im Fach sein, sagt Gutschi. Die klassische Funktion einer Schulinspektorin – also die Fachaufsicht für den Musikunterricht werde zusätzlich auf zwei Schulqualitätsmanager im Land aufgeteilt.
Österreichweite Regelung gefordert
Eine der Organisatorinnen der Petition – Elisabeth Wieland – Musiklehrerin am Borg Gastein, fordert aber eine bundesweite Lösung: „Es soll kein Fleckerlteppich in Österreich entstehen, wo manche Bundesländer bevorteilt oder andere benachteiligt werden. Das wäre eine Ungleichbehandlung von Kindern und Jugendlichen sowie der musikalischen Bildung im Allgemeinen.“ Fächer wie Musik dürften nicht unter die Räder der Bildungsreform kommen, sagt auch Bildungslandesrätin Gutschi. Sie hofft, dass das Salzburger Modell dem Bundesministerium als Vorbild für ganz Österreich dienen kann.