Der  Salzburger Rennrollstuhl-Fahrer Thomas Geierspichler bereitet sich intensiv auf Qualifikationsbewerbe für die Paralympischen Sommerspiele in Tokio vor. Nach zwei Jahren ohne Wettkampf will der Anifer ab Mitte Mai bei Rennen in der Schweiz und Polen den  Quotenplatz erkämpfen.
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Elftes EM-Gold für Geierspichler

Knapp drei Monate vor den Paralympics in Tokio fährt Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler weiter in Hochform. Bei der Europameisterschaft in Bydgoszcz hat er wieder groß abgeräumt. Nach Gold über 400 Meter hat sich Geierspichler am Freitag auch Gold im 1.500-Meter-Rennen gesichert.

Es sind die EM-Goldmedaillen Nummer zehn und elf, die Thomas Geierspichler in dieser Woche in Polen eingefahren hat. Bei drei EM-Starts hat Geierspichler in Bydgoszcz zwei Mal über Gold jubeln dürfen, dazu hat es im 100-Meter-Rennen Platz vier für ihn gegeben.

Besonders beeindruckend ist dabei Thomas Geierspichlers Siegesserie in seiner Spezialdisziplin, den 1.500 Metern. Da sicherte sich der 45-Jährige am Freitag zum vierten Mal in Folge den EM-Titel. In einem taktischen Rennen setzte Geierspichler rund 200 Meter vor dem Ziel die entscheidenden Attacke.

Vor Entscheidung über Quotenplatz für Paralympics

Die 1.500 Meter sind auch jene Disziplin, in der Thomas Geierspichler das Limit für die Paralympics im Sommer in Tokio eingefahren hat – ob er tatsächlich einen Quotenplatz bekommt, sollte sich in den nächsten Tagen entscheiden.

Starke Leistungen zeigten bei der EM in Polen auch die weiteren Salzburger gezeigt: Nachwuchshoffnung Ludwig Malter aus Golling erreichte mit Platz sechs seine beste EM-PLatzierung in Bydgoszcz im 1.500-Meter-Rennen. Bei den Damen durfte Natalija Eder ebenfalls über Edelmetall jubeln – die sehbehinderte Speerwerferin wurde in ihrem Bewerb Dritte.