Die Landesumweltanwaltschaft argumentiert, sie habe dabei nicht alle Unterlagen bekommen und sei zeitlich unter Druck gesetzt worden. Der naturschutzrechtliche Bescheid ist der letzte Bescheid für den Ausbau der Mönchsberggarage. Wird er rechtskräftig, könnte in genau einem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Seitens der Landesumweltanwaltschaft gibt es allerdings noch viele Einwände, die in den naturschutzrechtlichen Bescheid nicht eingearbeitet worden seien, kritisiert die Landesumweltanwältin Gishild Schaufler. Sie legt jetzt Beschwerde gegen diesen Bescheid ein.
„Behörde hat sich mit Einwänden nicht beschäftigt“
„Einerseits hat sich die Behörde in diesem Bescheid überhaupt nicht mit unseren umfassenden Einwänden auseinandergesetzt, die wir bereits im Jänner abgegeben haben. Die Begründung des Bescheides umfasst nur etwa drei Seiten. Dabei hatten wir umfassende und ausreichende Einwendungen, die gar nicht berücksichtigt wurden und mit denen man sich offenbar nicht einmal auseinandergesetzt hat“, kritisiert Schaufler.
Dabei geht es um Artenschutzbestimmungen und den Bauzeitbeginn, der laut Bescheid ab 1. Juni 2022 sein könnte. Zu diesem Zeitpunkt laufe aber noch die Brut- und Aufzuchtzeit der ansässigen Vögel, ergänzt Schaufler.
Garagen-Erweiterung: LUA bekämpft Bescheid
Die Landesumweltanwaltschaft (LUA) legt gegen den letzten Bescheid zur Erweiterung der Mönchsberg-Garage Beschwerde ein. In dem naturschutzrechtlichen Bescheid geht es um Vorgaben zur Baustelleneinrichtung und Ausgleichsmaßnahmen.