Menschen bei überwachter Coronavirus Selbstteststation des Roten Kreuzes (im Salzburger Kongresshaus)
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Coronavirus

Land Salzburg hält an breitem Testangebot fest

Anders als in anderen Bundesländern ist in Salzburg derzeit kein Zurückfahren der CoV-Testkapazitäten geplant. Das hat das Land Salzburg am Donnerstag auf ORF-Anfrage betont. Es bleibt bei den 15 Teststraßen des Roten Kreuzes und den Teststationen in 81 Gemeinden.

Die Rot-Kreuz-Teststraßen und die Teststationen in drei Viertel der Salzburger Gemeinden bleiben vorerst unverändert geöffnet. Ein Zurückfahren und die Schließung einzelner Teststandorte – so wie ab 29. Mai in Vorarlberg – sei in Salzburg derzeit kein Thema. Das betonen sowohl das Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) als auch Landeskatastrophenreferent Markus Kurcz am Donnerstagvormittag.

Voraussetzung: Wohnzimmer-Selbsttests länger gültig

Denn eine Voraussetzung für eine Verringerung der Teststandorte wäre eine längere Gültigkeit der Wohnzimmer-Selbsttests. Das betonte Haslauer bereits bei der Vorstellung der aktuellen Teststrategie.

„Wenn sich die Wohnzimmertests mit digitaler Einbindung entsprechend etabliert haben und auch die Testintervalle jenen der überwachten Tests gleichgestellt werden – nämlich 48 Stunden – werden wir auch die Gemeinden wieder aus ihrer Hilfsfunktion teilweise entlassen und die Testkapazitäten zurückfahren können“, so Haslauer danaks.

Sommertourismus weiterer Faktor

Derzeit sei diese Voraussetzung aber nicht erfüllt, man sei in einer Beobachtungsphase, heißt es aus dem LH-Büro. Ein weiterer Faktor ist auch der Sommertourismus: Hier hängt es davon ab, wie streng die Testvorschriften für ausländische Urlauber bei der Rückreise sein werden. Zudem will das Land Salzburg die weiteren Lockerungsschritte der Bundesregierung abwarten. Diese sollen am Freitag beschlossen werden.