Die Pfingstfestspiele sind einer der ersten Schritte zurück zu einer Salzburger Normalität. Die Sicherheitsregeln scheinen den Kulturgenuss nicht zu stören. So meint etwa eine Festspielbesucherin aus Deutschland: „Ich bin rundherum sehr froh, dass die Pfingstfestspiele stattfinden. Denn ich bin im letzten Sommer schon nicht dazu gekommen, weil meine Reise abgesagt wurde, und seit Dezember habe ich einfach gehofft, dass es klappt.“ Ein anderer deutscher Festspielbesucher findet es wunderbar: „Es ist wie nach einem Jahr Gefängnis. Endlich wieder ein bißchen Freiheit, und man freut sich riesig, dass das so geht und die Leute so diszipliniert sind.“
Sehr gute Auslastung in Innenstadt-Gastronomie
Die Getreidegasse am Samstag Nachmittag ist schon wieder gut gefüllt. Und auch in der Stadtgastronomie freut man sich über viele Reservierungen, darunter der Gastronom Andreas Gfrerer: „Natürlich ist mit dem Beginn der Pfingstfestspiele auch die Nachfrage in Restaurants deutlich gestiegen. Es ist alles in sehr geordneten Bahnen abgelaufen und es ist auch ein gutes Sicherheitsgefühl bei den Gästen zu spüren und eine hohe Kooperationsbereitschaft. Alles in allem würde ich sagen ist es ein guter Start.“
Und Gastronomie Branchensprecher Ernst Pühringer ergänzt: „Es ist abhängig von den Lokaltypen. Teilweise läuft es sehr gut. In der Ausflugsgastronomie hinkt es ein bißchen wetterbedingt. Gastronomiebetriebe in Innenstadtlagen sind sehr gut besucht.“
Internationale Gäste fehlen Hotelerie
In den meisten Hotels der Stadt sind aber noch Betten frei. Die durchschnittliche Auslastung liegt bei 30 bis 50 Prozent. Hoteldirektorin des Sacher Salzburg Angelique Weinberger dazu: „Ich denke, dass wir zu 90 Prozent auf ein internationales Publikum ausgelegt sind. Bis das wieder anläuft, müssen wir noch ein wenig Geduld haben, auch wenn wir sehr zuversichtlich sind.“ Für den Sommer sind die Buchungen bereits zufriedenstellend angelaufen, heißt es aus der Hotellerie.